Mehr Fremdfirmen bei Spitalsarbeit

Für Spitalspatienten kommen große Umwälzungen. Manche Tätigkeiten am Krankenbett übernehmen künftig Mitarbeiter von Fremdfirmen: Essen bringen oder Betten-Service. Diplomiertes Personal soll stattdessen besser ausgebildet werden und Aufgaben von Ärzten übernehmen.

In den letzten Jahrzehnten hat sich der Anteil der Schwerkranken in Spitälern fast verdoppelt. Die Patienten werden viel älter und brauchen viel mehr Pflege.

Andere Aufgabenverteilungen

Auch an den Landeskliniken muss deshalb das Pflegepersonal künftig einige Aufgaben von den Ärzten übernehmen. Dazu gehören beispielsweise intravenöse Zugänge oder die Abnahme von Blut. Im Gegenzug geben Krankenschwestern und Pfleger einige bisherige Tätigkeiten an Mitarbeiter von Fremdfirmen ab.

Pflegedienste Krankenhaus Spital Krankenschwester Pflegepersonal

ORF

Diplomierte Schwestern bei der Arbeit

Margret Hader ist Pflegedirektorin der Landeskliniken: „Die Kommunikation muss weiterhin passen, dann gibt es auch künftig keine Probleme zwischen Pflegepersonal und Patienten.“

Immer komplexere Anforderungen

Die Anforderungen an das Pflegepersonal steigen ständig. Deshalb müssen einige Aufgabenbereiche abgegeben werden, sagen Manager von Spitälern. Außerdem will das Spital junge und ehrgeizige Mitarbeiter fördern. Sie sollen fit für Führungsaufgaben werden.

Grundsätzlich habe man gute Erfahrungen, wenn Mitarbeiter von anderen Firmen bestimmte Arbeiten übernehmen, sagt Pflegedirektorin Hader: „Wenn es Ausfälle oder Krankenstände gibt, dann kommen oft Mitarbeiter vom Patientenservice, die sich nicht so gut auskennen. Und dann kann es zu Problemen kommen.“ An diesen Problemen werde aber intensiv gearbeitet, heißt es in den Landeskliniken.

Link: