Burgtheater-Gastspiel gegen das Vergessen

Die Burgtheaterproduktion „Die letzten Zeugen“ wird heuer im Oktober im Salzburger Landestheater gastieren. Die Produktion gibt Holocaust-Überlebenden eine Stimme. Möglich wurde das Gastspiel auf Initiative des NEOS.

Im Oktober 2013 hatte die Produktion „Die letzten Zeugen“ an der Burg Premiere, der Anlass war die 75. Wiederkehr der Novemberprogrome im Jahr 1938. Der österreichische Schriftsteller Doron Rabinovici und der damalige Burgchef Matthias Hartmann hatten den Abend gemeinsam konzipiert. Im Mittelpunkt stehen Texte von Juden, die den Genozid in den Konzentrationslagern überlebt haben. Die Texte werden von Mitgliedern des Burgtheaterensembles gelesen.

Marko Feingold in der Burgtheater-Produktion "Die letzten Zeugen"

APA/Burgtheater/Reinhard Maximilian

Auch ein Text von Marko Feingold, Präsident der Israelitischen Kultusgemeinde Salzburg, wird gelesen

An der Burg stets ausverkauft

An dem Abend nahmen auch Überlebende selbst teil, darunter auch der Marko Feingold, der Präsident der Israelitischen Kulturgemeinde in Salzburg. Die „Letzten Zeugen“ waren am Burgtheater stets ausverkauft, die Produktion gastierte auch bereits in anderen europäischen Städten.

In Salzburg ist zumindest eine Vorstellung finanziell gesichert. Für eine zweite und vor allem für eine zusätzliche Schulvorstellung werden Mittel gesucht. Kornelia Thöni, die Kultursprecherin des NEOS, verweist darauf, dass Bildung und Aufklärung das beste Mittel seien gegen Intoleranz und Antisemitismus.

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