Großbrand in Schokoladenfabrik

Bei der Firma Salzburg Schokolade in Grödig (Flachgau) ist Monatagabend ein Großbrand ausgebrochen. Bei den Löscharbeiten waren 120 Feuerwehrleute mit schwerem Atemschutz im Einsatz. Verletzt wurde niemand.

Gegen 23.00 Uhr löste die Brandmeldeanlage der Schokoladefabrik in Grödig Alarm aus.

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Aus dem Laborgebäude quoll zu diesem Zeitpunkt bereits dichter Rauch, schildert Nachbar Karl Edelbacher die ersten Minuten des Brandes. „Der Portier der Firma war in panischer Aufregung und hat gerufen: ,Oben brennt’s, oben brennt’s.‘ Ich hab’ dann geholfen, die Schlauchleitung zu verlegen, und anschließend hat die Feuerwehr mit Atemschutz die Löscharbeiten aufgenommen.“

Brand in der Schokoladefabrik Grödig

ORF

Aus dem Firmengebäude quoll dichter Rauch

Insgesamt 120 Feuerwehrleute aus Grödig, Fürstenbrunn, Anif und Niederalm bekämpften den Brand, sagt Einsatzleiter Markus Schwab. „Es hat sich herausgestellt, dass eine Zwischendecke gebrannt hat. Der Brand dürfte vermutlich von der Toilette ausgegangen sein. Er hat sich dann nach oben ausgebreitet, bis in den zweiten Stock und auch unters Dach.“

Feuer vermutlich durch defekte WC-Lampe ausgelöst

Eine defekte Lampe in einer Toilette dürfte den Großbrand ausgelöst haben. Nach einer ersten Untersuchung am Dienstagvormittag können die Ermittler der Polizei Brandstiftung im Lebensmittellabor der Fabrik ausschließen.

Wilfried Rogler, Marketingchef von Salzburg-Schokolade, erwartet durch den Brand aber keine Auswirkungen auf die Produktion. Für die Qualitätskontrollen von Wareneingang und fertiger Schokolade muss das Unternehmen aber auf ein firmeneigenes Zweitlabor in Tirol umsteigen. Auch andere Salzburger Lebensmittelerzeuger hätten bereits Unterstützung durch ihre Labore zugesagt, so Rogler. „Gott sei Dank wurden bei dem Brand keine Menschen verletzt, zum Zeitpunkt des Brandausbruchs war niemand im Gebäude. Und die Brandmeldeanlagen haben rasch funktioniert“, sagt Rogler.

Brand in der Schokoladenfabrik Grödig

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Bei der Brandbekämpfung benötigten die Feuerwehrleute schweren Atemschutz

Nach Abschluss der Brandermittlungen könne man untersuchen, wie sehr die sensiblen Laborgeräte durch den Brand gelitten haben, ergänzt Rogler. Bis dahin ist auch die genaue Schadenshöhe nicht zu ermitteln. Der Schaden dürfte aber durch eine Versicherung gedeckt sein.

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