Land stellt Weichen für Windkraft in Thalgau

In der Gemeinde Thalgau (Flachgau) stellte das Land die Weichen für ein Windrad. Die Gemeinde kämpfte jahrelang dafür. Es war aber nur ein Etappensieg: Das Windrad braucht jetzt noch eine energierechtliche Genehmigung.

Seit mehr als zehn Jahren möchte die Flachgauer Gemeinde Windkraft im Ort. Bürger andere Gemeinden, wie in St.Margarethen (Lungau) oder Thomatal (Lungau, haben Windräder abgelehnt. Übriggeblieben ist der Lehmberg in Thalgau. Dort gibt es genügend Wind. Die Betreiber steckten knapp 500.000 Euro in die Planung. Raumordnung-Referentin Astrid Rössler gab jetzt ihre Zustimmung: „Es ist sicher ein Pilotverfahren, wie man zu einem positiven Bescheid kommt. Im Moment ist eine Anlage genehmigt.“ Außerdem sei im Bereich der geplanten Anlage kein Landschaftsschutz, betonte Rössler.

Lehmberg bei Thalgau. Hier soll ein Windrad kommen

ORF

Hier auf dem Lehmberg in Thalgau soll das Windrad in Zukunft Energie erzeugen

Energierechtliche Genehmigung noch notwendig

Der erste Schritt ist getan. Die energierechtliche Genehmigung ist aber noch notwendig. Das bedeutet, dass auch der Naturschutz zustimmen muss. Auf dem Lehmberg gibt es Vogelarten und Fledermäuse und die müssen geschützt werden. Martin Greisberger, der Bürgermeister von Thalgau drängte auf eine rasche und endgültige Festlegung, weil die Betreiber bereits viel Geld investierten: „Die Landesregierung muss eine Entscheidung treffen, ob es das in Salzburg gibt oder nicht. Es wäre fair, dem Betreiber eine Entscheidung zu geben.“

Ein einziges Windrad könnte die Hälfte der Thalgauer Haushalte mit Strom versorgen. Das Land Salzburg will ja bis zum Jahr 2020 die Hälfte seiner Energie selbst erzeugen.

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