Neue Hubschrauber-Basis um sieben Mio.

Einer der modernsten Helikopter-Landeplätze Europas mit zwei großen Hangars entsteht nun in St. Johann (Pongau). Nach drei Jahrzehnten mit teils provisorischen Baracken investiert Roy Knaus nun sieben Millionen Euro in die Modernisierung seines Heliports.

Neuer Heliport bei Knaus in St. Johann

ORF

Parkposition eines Hubschraubers vor neuem Lärmschutzwall

Für die Anrainer soll es leiser werden, auch weil künftig die Wartungsflüge entfallen. Zwei große Hangars entstehen gerade neu unter einem Dach – der eine für den laufenden Betrieb von sechs Maschinen, der andere für die Wartung. Zum Service mussten die Helikopter bisher extra in die Steiermark geflogen werden.

Dazu kommen neue Aufenthaltsräume für Rettungscrews, ein großes Ersatzteillager und ein Bürotrakt. 40 Angestellte hat das Hubschrauberunternehmer Roy Knaus in St. Johann. Mit dem Neubau soll die Firma weiter wachsen.

Neuer Heliport bei Knaus in St. Johann

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Riesiges Bauprojekt zwischen Salzachtal-Straße und Salzach bzw. zwischen Bischofshofen, Mitterberghütten und St. Johann

„Beim Lärm wird es Verbesserung geben“

Die nähesten Anrainer des Heliports sind am anderen Salzachufer. Sie sollen mit einem fast fünf Meter hohen Lärmschutzwall geschützt werden, sagt Firmenchef Roy Knaus: „Wir haben ein Entgegenkommen der Behörde gehabt, dass wir auf das Maximum bei der Höhe gehen können, um das Umfeld vor dem Hubschrauberlärm zu schützen, der einfach da ist. Es wird sicher eine Verbesserung sein gegenüber früher.“

Auch die Landezone mit den Aufsetzpunkten ist extra erhöht - zum Schutz der Radfahrer am Salzachufer. Die Helikopter stehen die meiste Zeit aber in einer tieferen Parkposition: „Das Abkühlen und Warmlaufen der Turbinen dauert auch jeweils zwei Minuten. Damit können wir schon einmal sehr viel Lärm abfangen.“

Maximal 3.300 Flugbewegungen, die Hälfte genutzt

Ob dieser Schutz wirkt, wird sich im Vollbetrieb im Sommer zeigen. Bedeutet dieser Firmenausbau auf 14.000 Quadratmeter auch mehr Flüge? Knaus sagt, es gebe jährlich maximal 3.300 Flugbewegungen, die behördlich genehmigt sind: „Wir nutzen davon nur die Hälfte aus. Wir rechnen mit keiner Steigerung. Es wird gleich bleiben, weil wir keine Flüge mehr von hier weg haben, um die Hubschrauber zur Wartung zu bringen. Es sind keine Veränderungen geplant.“

Im Hangar bei Knaus steht beispielsweise auch ein Helikopter-Gerippe. Die Maschine soll nach der Generalüberholung schon im Sommer wieder fliegen - rechtzeitig zum Abschluss der Bauarbeiten.

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