Islamismus: Experte befürchtet Zulauf

Der Zulauf zu islamistischen Kampfgruppen werde Europa auch in Zukunft beschäftigen. In Salzburg gebe es keine Radikalen. Das sagt der Religionspädagoge Anton Bucher. Die islamische Gemeinschaft betont, sie engagiere sich seit Jahren gegen Radikale.

Ein barbarischer Angriff auf die Meinungsfreiheit und die Grundrechte mitten in Europa, mehr als ein Dutzend Tote nach drei Tagen Terror in Paris:

Mit den Ereignissen rund um das Satire-Zeitschrift „Charlie Hebdo“ habe der Fundamentalismus eine neue Ebene erreicht. Das sagt der Religionspädagoge Anton Bucher: „Ich fürchte, dass sich dieser fundamentalistische Islam verstärken wird. Er wird auf Jugendliche weitere Faszination ausüben. Es ist erwiesen, dass strenge und fundamentalistische Vereinigungen zählebiger und für viele attraktiver sind als die eher liberalen.“

„Gemeinschaft duldet keine Radikalen“

In den 15 muslimischen Gemeinden im Bundesland Salzburg sei radikaler Fundamentalismus jedoch kein Thema, sagt Ahmet Yilmaz, Sprecher der Islamischen Glaubensgemeinschaft: "Gottseidank haben wir diese Fälle hier nicht, weil wir seit Jahren eine sehr aufrichtige und gute Arbeit machen. Wenn wir sehen, dass wir ein Problem nicht lösen können, dann schalten wir die Behörden ein.“

Es gibt allerdings auch Berichte aus dem vergangenen Herbst. Da ist ein junger Mittersiller in den Heiligen Krieg nach Syrien gezogen. Muslime haben außerdem berichtet, dass radikale Gruppen auch in Salzburger Moscheen versucht hätten, Sympathisanten zu gewinnen.

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