Medikamente und Teddybären für Griechenland

Vor zwei Jahren brachte ein Seekirchner (Flachgau) das erste Mal Medikamente und Verbandsmaterial in eine Sozialklinik nach Athen. Aus einer ursprünglich einmaligen und spontanen Hilfsfahrt wurde ein echtes Hilfsprojekt.

Die Transporter werden voll beladen mit Medikamenten, Verbandsmaterial, Lebensmittel und Teddybären als Weihnachtsgeschenke für Kinder. Dann geht die Fahrt los – Ziele, sind Kinderspitäler und Sozialzentren in Patras und Athen.

Griechenlandhilfe

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Wer keine Arbeit und keine Versicherung hat, ist in Griechenland auf die medizinische Versorgung in Sozialkliniken angewiesen

„Es kommt fast wöchentlich von einem Krankenhaus eine Anfrage“, sagt Erwin Schrümpf Initiator der „Griechenlandhilfe“. Momentan sei es ihm und seinen Helfern aber logistisch nicht möglich auch die entfernteren griechischen Inseln zu betreuen.

Rund 50 Tonnen Hilfsgüter für Griechenland

Bis heute sind die ehrenamtlichen Helfer 44 Mal nach Griechenland gefahren und haben rund 50 Tonnen Hilfsgüter in 24 Spitäler und Sozialzentren gebracht. „Es gibt mittlerweile, nach offizieller Schätzung, rund vier Millionen Griechen die keinen Zugang zu Medikamenten haben. Wer in Griechenland keine Arbeit und damit keine Versicherung hat, bekommt gar nichts“, schildert Schrümpf die missliche Lage der griechischen Bevölkerung.

„Es fehlt an Allem“

Walter Kopinitis, ebenfalls von der „Griechenlandhilfe“, pflichtet Schrümpf bei: „Es ist schrecklich, wenn die Menschen unverschuldet wirklich nichts mehr haben. Wenn es die ganzen Sozialkrankenhäuser nicht geben würde, hätten sie keine medizinische Versorgung mehr.“

Leute räumen Lebensmittel aus einem Lastwagen in einen Kleintransporter

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Neben Medikamenten und Nahrungsmitteln bringen die Helfer diesmal auch Kuscheltiere für die Kinder mit

Es fehle an Allem, sagt Kopinitis: „Spritzen, Verbandsmaterial, Handschuhe – in vielen Kliniken ist einfach nichts mehr vorhanden.“ Die Fahrt ist inzwischen die größte Herausforderung geworden – sie zu organisieren und vor allem zu finanzieren wird immer schwieriger. Gebraucht wird die Hilfe aus Salzburg wohl noch lange.

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