AK kritisiert Preise in Tankstellenshops

Die Tankstellenshops von Supermarktketten sind deutlich teurer als normale Supermärkte. Das zeigt eine Erhebung der Arbeiterkammer (AK). Überprüft wurden vier Supermärkte von Billa, Merkur, Interspar und Sparmarkt.

Die Preise dort wurden verglichen mit elf Tankstellen ohne bzw. mit Shops der Lebensmittelketten. In den Tankstellenshops haben die AK-Konsumentenschützer die Preise von 32 Produkten unter die Lupe genommen und mit den Preisen in den normalen Supermarkt-Filialen verglichen.

„Um ein Drittel teurer als Supermarkt-Filialen“

Im Durchschnitt waren die Tankstellenshops um knapp ein Drittel teurer, bei Getränken um 40 Prozent und bei Tiernahrung sogar um 60 Prozent. Für einen Einkauf von Lebensmitteln des täglichen Bedarfs seien die Tankstellenshops nicht zu empfehlen, sagt Konsumentenschützer Stefan Göweil.

Auffallend ist laut Arbeiterkammer, dass Supermarktshops bei Tankstellen immerhin noch deutlich günstiger seien als normale Tankstellenshops ohne Bindung an den SPAR- oder REWE-Konzern. Hier liegt der Preisunterschied bei durchschnittlich 30 Prozent. Mit Abstand am teuersten seien die Shops bei den Autobahntankstellen.

„Hohe Preise insgesamt nicht nachvollziehbar“

Insgesamt seien die hohen Preise bei Tankstellen nicht nachvollziehbar, sagt AK- Präsident Siegfried Pichler. Die Mitarbeiter dort würden bis zum dritten Dienstjahr nur 1.340 Euro brutto pro Monat und damit deutlich weniger als die Kollegen im Handel verdienen, kritisieren die Konsumentenschützer der AK.

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