Kulturpreise werden neu gestaltet

Das Preisgeld und die Richtlinien der Salzburger Kulturpreise werden überprüft. Das Land hatte vor kurzem 29 Preise, Förderungen und Stipendien vergeben und damit Künstler und Künstlerinnen mit rund 120.000 Euro unterstützt. Überdacht werden nun Sparten und Höhe der Preise.

Der Musikpreis Salzburg, mit 80.000 Euro der höchste Preis des Landes, wird im Jahr 2015 nicht vergeben. Dies ist wohl das deutlichste Zeichen dafür, dass über Preise und deren Höhe nachgedacht wird. Kulturreferent Heinrich Schellhorn von den Grünen hat unter anderem den Landeskulturbeirat mit dieser Aufgabe befasst.

„In der darstellenden Kunst gibt es zum Beispiel bisher keine Preise. In Zukunft wird es sicher auch dafür einen Preis geben, allerdings sicher nicht in Höhe des bisherigen Musikpreises, der ungleich höher war als alle anderen Preise“, sagt Schellhorn.

Neue Richtlinien gelten ab dem Jahr 2016

Zum anderen ist derzeit der Architekturpreis gänzlich undotiert. Es geht unter anderem auch um die Frage, ob mit Geld der künstlerische Nachwuchs unterstützt werden oder durch eine hohe Summe Anerkennung für einen bereits arrivierten Künstler ausgedrückt werden soll. Der Kultur-Landesrat will für beides Geld aufbringen.

„Es ist natürlich immer schwierig, abzuwägen, wie hoch etwas dotiert ist. Wir haben bisher Preise im Umfang von 120.000 Euro vergeben. Das ist doch schon ein ganz schöner Betrag, mit dem Salzburger Künstlerinnen und Künstler unterstützt werden“, betont Schellhorn. Bis zum Frühjahr 2015 sollen die neuen Richtlinien erarbeitet werden, ab 2016 sollen sie dann für die Preisvergabe gelten.

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