Felbertauern-Maut: EU verlangt Gleichstellung

Alle Benutzer der Felbertauernstraße müssen künftig gleich viel Maut bezahlen. Die bisherige Bevorzugung von Lenkern aus dem Pinzgau und Osttirol ist laut EU-Kommission unzulässig, sie hat die Felbertauernstraßen AG jetzt schriftlich gemahnt.

Wenn Einheimische bei der Maut bevorzugt werden, sei das eine Diskriminierung gegenüber allen anderen Kunden. So argumentiert die Europäische Kommission. Bis Ende November muss das Management der Felbertauernstraßen AG jetzt auf dieses Mahnschreiben reagieren. Bei den Privatfahrten gilt beispielsweise für Bürger aus Mittersill (Pinzgau) ein geringerer Mauttarif, Osttiroler fahren überhaupt gratis über den Tauern.

Mautstelle der Felbertauernstraße zwischen Mittersill und Matrei in Osttirol

ORF

An der Felbertauernstraße sollen Einheimische künftig nicht mehr bevorzugt werden, sagt die EU

Rabattsystem statt Einheimischen-Tarif

Hier wollen die Verantwortlichen der Felbertauernstraße diese Linie beibehalten.: Sie wollen gegenüber der EU-Kommission Argumente vorbringen die beweisen, dass Anrainer auf die Felbertauernstraße angewiesen sind und deshalb bei der Maut bevorzugt werden müssen.

Bei LKW-Fahrten wird es ein neues System geben. Günstigere Fahrten für regionale Frächter fallen weg. Stattdessen gibt es ein Rabattsystem, sagt der Vorstand der Felbertauernstraße AG, Karl Poppeller. Der Aufsichtsrat der Felbertauernstraße AG wird die neuen Mautregeln bei seiner Sitzung in der kommenden Woche festlegen.

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