Enger Zeitplan für Felbertauernstraßen-Baustelle

Der Zeitplan für den Neubau der Felbertauernstraße zwischen Mittersill (Pinzgau) und Matrei in Osttirol ist knapp: In rund sieben Monaten soll die Straße eröffnete werden. Dabei erschweren Sturm und starker Regen die Arbeiten im Hochgebirge.

Dort, wo im Mai 2013 ein Felssturz bei Matrei die Straße zerstört hat, wird nie wieder jemand durchfahren können. Das war schnell klar, die Gefahren sind in diesem Gelände zu hoch. Die neue Felbertauernstraße entsteht unter hohem Zeitdruck. Zu Beginn der Hauptreisezeit im kommenden Sommer muss alles fertig sein.

Der Straßenneubau und der Entfall von Mauteinnahmen belasten die Kassen der Felbertauernstraße AG schwer: Der Schaden durch den Felssturz liegt bei insgesamt 27 Mio. Euro. Eine Großbaustelle im Hochgebirge bedeutet einen enormen technischen Aufwand und Probleme mit dem Wetter: „Wir haben in den letzten Tagen auch Sturmsituationen gehabt - da ist es dann so, dass die Arbeiten kurzfristig eingestellt werden müssen“, schildert Felbertauernstraßen-AG-Vorstand Karl Poppeller. „Aber das war heuer eher die Ausnahme. Das Problem war heuer eher der Regen im Juli und August.“

Baustelle der Felbertauernstraße bei Matrei in Osttirol

ORF

An der neuen Felbertauernstraße wird mit Hochdruck gearbeitet

Gelände zum Teil instabil

Das Wasser war vor allem ein Problem bei den Grabungsarbeiten, das Gelände ist zum Teil instabil. Der neue Straßenverlauf mit Brückenkonstruktionen und Kehren ist auf dem Hang schon gut sichtbar. Die betroffenen Bauern haben ihre Flächen verkauft, der Druck, die Verbindung zwischen und Salzburg und Osttirol wiederherzustellen, war groß.

Am Schluss, wenn die wichtigsten Arbeiten abgeschlossen sind, wird asphaltiert: „Die Asphaltdecke ist natürlich im Hochgebirge ein besonderes Thema - die Stärke und die Reibungen, die der Asphalt jetzt aufweisen muss“, sagt Poppeller. „Wir reden hier von Steigungen knapp über sieben Prozent.“

Baustelle der Felbertauernstraße bei Matrei in Osttirol

ORF

Zwei Mio. Euro weniger jährliche Mauteinnahmen

Der Betrieb über den Felbertauern läuft derzeit auf einer schmalen Ersatzstraße. Die Mauteinnahmen sind von neun Mio. auf rund sieben Mio. Euro pro Jahr zurückgegangen. Viele Frächter suchten sich andere Routen und zahlen dort Gebühren. Mit der neuen Verbindung will die Felbertauernstraße AG diese Kunden wieder zurückgewinnen.

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