Chinese steigt bei Salzburger Skigebiet ein

Ein chinesischer Investor steigt beim kleinen Salzburger Skigebiet Gaißau-Hintersee (Flachgau/Tennengau) ein. Der Unternehmer will dort Know-How für die chinesische Winterolympia-Bewerbung 2022 sammeln. Das Skigebiet braucht dringend Investitionen.

Der chinesische Investor aus der Edelmetall- und Tourismusbranche ist mit seinen Skigebieten Teil der Pekinger Olympia-Bewerbung. Jetzt steigt er in Gaißau-Hintersee ein. Er bringt Geld, das dort dringend gebraucht wird. Denn Gaißau-Hintersee musste im vergangenen Winter 40 Prozent Umsatzverlust hinnehmen. Es gab zu wenig Naturschnee, das Skigebiet verfügt über keine Schneekanonen.

Jetzt soll der chinesische Unternehmer dringend benötigte Investitionen möglich machen. Im Gegenzug erhält er wichtige Informationen über den Ablauf und die Organisation von Veranstaltungen im Wintersport.

Skigebiet Gaißau Wieserhörndl Krispl Hintersee Kurvenlift

Gerald Lehner

Skigebiet Gaißau-Hintersee: Wieserhörndl und Nachbargipfel

Ganzjahres-Gondelbahn von Hintersee aus geplant

Hinter den Gaißauer Bergbahnen steht derzeit eine Gesellschaft Gernot Leitners, der Geschäftsführer der Salzburger Olympiabewerbung für 2014 war. In diese Gesellschaft bringt der chinesische Unternehmer sein Kapital ein. Davon sollen beide Seiten profitieren, sagt Gernot Leitner: „Da gibt’s eine große Ambition. China bewirbt sich für die olympischen Winterspiele und hat eine große europäische Wintersport-Kompetenzaustausch-Aktion am Laufen.“

Talstation der Bergbahnen Gaissau-Hintersee in Hintersee

ORF

Das Skigebiet Gaißau-Hintersee ist auf Naturschnee angewiesen, da es keine künstliche Beschneiung hat. Deshalb war der vergangene Winter besonder schlecht.

Das Skigebiet Gaißau-Hintersee plant jetzt in einer ersten Phase Investitionen von rund 13 Mio. Euro. Für das kommende Jahr ist eine neue Gondelbahn in Hintersee geplant. Diese Bahn soll auch im Sommer in Betrieb sein.

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