Immer weniger fahren Bus und Bahn

Der Anteil des öffentlichen Verkehrs ist in den vegangenen Jahren im Großraum Salzburg trotz aller Bemühungen um seine Förderung zurückgegangen. Mit diesen Zahlen haben Experten zu Beginn der Salzburger Verkehrstage aufgewartet.

Was sind die Gründe, dass Bus und Bahn nicht beliebter sind? Warum werden sie im Gegenteil weniger benutzt? Der Salzburger Experter Günther Penetzdorfer sagt, es sei frustrierend.

Nur noch elf Prozent der Alltagswege legen Bewohner des Großraumes Salzburg in öffentlichen Verkehrsmitteln zurück. Vor acht Jahren waren es noch 16 Prozent. Die Öffis werden also unattraktiver, so der Fachmann: „Wir betrachten einfach das Auto als besseres Verkehrsmittel, wo wir schneller von A nach B kommen. Der öffentliche Verkehr ist zu schwerfällig und zu kompliziert. Er hinkt bei der Qualität in einigen Bereichen hintennach.“

Garnitur für Pinzgauer Lokalbahn fährt in Station ein

ORF

Salzburger Lokalbahn

Verkehrsmittel besser aufeinander abstimmen

Die Zukunft heiße mehr Intermodalität, so Penetzdorfer: „Das heißt, wir benützen verschiedene Verkehrsmittel für unsere Wege, die aber aufeinander abgestimmt sind. Zum Beispiel gehen wir zu Fuß zu einer Haltestelle, fahren ein Stück mit dem Bus, steigen wieder um in ein Eisenbahnsystem oder wieder in einem Bus, und gehen dann wieder zur Arbeitsstätte. Die Abstimmung der Verkehrsmittel muss so sein, dass es kein längeres Warten gibt.“

Wals ist ausgestiegen

Dass zuletzt die Gemeinde Wals aus dem Flachgau-Takt ausgestiegen ist, das sieht Penetzdorfer als fatales Zeichen. Noch bis Mittwoch diskutieren Experten aus mehreren Ländern über die Zukunft der Mobilität.

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