Riedenburgkaserne: Aus nach 300 Jahren
Die Riedenburgkaserne nahe der Salzburger Altstadt ist die älteste noch aktive Kaserne im Bundesland. Bereits zu Zeiten der Fürsterzbischöfe im 16. Jahrhundert wurde sie als Exerzier- und Übungsgelände genutzt. Anfang des 18. Jahrhunderts wurden auf dem Areal die ersten Militärbauten errichtet.
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Die heutige Kaserne stammt im Wesentlichen aus den 1860er-Jahren. Während der Monarchie und der Ersten Republik war auf dem Areal eine Artillerietruppe stationiert. Nach dem Zweiten Weltkrieg zogen die Amerikaner ein. 1955 wurde das Areal schließlich an die B-Gendarmerie, den Vorläufer des Bundesheeres, übergeben. Seit 1963 hat das Militärkommando Salzburg seinen Sitz in der Riedenburgkaserne - es übersiedelt jetzt in die Schwarzenbergkaserne in Wals-Siezenheim (Flachgau).
Gelände 2012 verkauft, jetzt wird Wohnsiedlung gebaut
2012 wurde das Kasernengelände verkauft - an die gemeinnützige Wohnbaugesellschaft gswb und den privaten Bauträger UBM. Auf dem 3,7 Hektar großen Areal soll jetzt eine Wohnsiedlung entstehen - auch wenn sich Widerstand von Anrainern gegen die geplanten bis zu achtgeschoßigen Bauten formiert.
Links:
- Riedenburgkaserne: über 250 Einwendungen (salzburg.ORF.at; 19.8.2014)
- Riedenburg: Siegerprojekt für Wohnbau (salzburg.ORF.at; 24.3.2014)
- Riedenburgkaserne: Pläne für Areal (salzburg.ORF.at; 23.10.2013)
- Red Bull kauft Kaserne (salzburg.ORF.at; 30.10.2012)