Mittersill: Details zu mutmaßlichen Dschihadisten

Im Fall von zwei jungen Männern aus Mittersill (Pinzgau), die als Dschihadisten in den „Heiligen Krieg“ in Syrien gezogen sein sollen, gibt es jetzt neue Details: Der 25-jährige Mittersiller dürfte von einem türkischstämmigen Freund angestiftet worden sein.

Vor wenigen Monaten soll immer wieder der Freund des 25-Jährigen bei ihm zu Hause vorbeigekommen sein. Es heißt, dass der Mutter der Freund ihres Sohnes unheimlich vorgekommen sei. Dieser Mann ist ebenfalls aus dem Oberpinzgau, er hat Matura gemacht und studiert. Sie soll ihm schließlich Hausverbot erteilt haben, sagt eine Freundin der Familie.

Der 25-jährige Sohn der katholischen bosnischen Familie, die schon seit beinahe 25 Jahren im Oberpinzgau wohnt, zog sich nach Aussagen der Freundin der Familie immer mehr zurück. Er ließ sich demnach einen Bart wachsen und konvertierte zum Islam. Und er soll angekündigt haben, in den Heiligen Krieg ziehen zu wollen.

Mitte August war 25-Jähriger plötzlich weg

Die Mutter habe sich nicht mehr zu helfen gewusst, schildert die Freundin der Familie. Ihr Sohn habe schließlich seinen Job gekündigt, er war Handwerker. Die Zeit habe er meist in seinem Zimmer vor dem Computer verbracht. Mitte August sei er plötzlich weg gewesen. Die Mutter habe ihn noch einmal am Telefon erreicht: Wo er sei, habe sie gefragt. Seine Antwort: Das braucht dich nicht zu interessieren. Auch der türkischstämmige Freund ist seitdem verschwunden.

Die Mutter hat ihren 25-jährigen Sohn als abgängig gemeldet. Sie befürchtet, dass er im Nahen Osten ist und dort als Gotteskrieger kämpft.

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