Wissenspark: Petruswerk verkauft Baustelle
Ein Konkurs stehe zur Zeit nicht zu Diskussion, so das Petruswerk. Ob es Interessenten geben wird, lasse sich noch nicht sagen. Erst seit wenigen Tagen sucht das Immobilienunternehmen Petruswerk nach Käufern.
Verkauf mit Investor Raiffeisen vereinbart
120 Millionen Euro wollte das Petruswerk in den Salzburger Wissenspark Puch-Urstein investieren. Doch noch bevor die Rohbauten fertig waren, ist das Geld versiegt. Die Baufirmen zogen ihre Arbeiter ab. Die Baustelle bietet seit Monaten einen tristen Anblick. Die geplanten Nutzer des Wissensparks - beispielsweise die EMCO-Privatklinik - haben längst ihre Pläne geändert.
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Der Salzburger Raiffeisenverband hat inzwischen mit dem Petruswerk vereinbart, dass das Gelände in Urstein mit 43.000 Quadratmeter Nutzfläche und sechs Baukörpern inklusive Tiefgarage mit 700 Stellplätzen verkauft werden soll.
Klose: Umwidmung „kommt nicht in Frage“
Seitens der Gemeinde, werden Betriebe gesucht die mit der unmittelbar daneben liegenden Fachhochschule unmittelbar daneben zusammenarbeiten können. Eine Umwidmung des Areals kommt nicht in Frage, sagt Bürgermeister Helmut Klose (ÖVP): „Für uns kommt eine andere Widmung überhaupt nicht in Frage. Ich wurde schon öfter darauf angesprochen die Fläche in eine Wohnbauland umwzuwidmen, aber wenn wir umwidmen würden, dann würde die Fläche wieder Grünland werden.“
Raiffeisenverband ist zuversichtlich
Rund 35 Millionen Euro will das Petruswerk für Grundstück und Bauruine. Knapp 17 Millionen davon will der Raiffeisenverband, der den Grundstückskauf finanziert hat, wieder zurückhaben, bestätigt Generaldirektor Günther Reibersdorfer: „Man möchte natürlich insbesondere für die Baufirmen die involviert waren noch Geld lukrieren. Ich denke schon, dass etwas zustande kommen kann: Der Standort ist sehr gut und das bereits Gebaute ist auch für eine andere Nutzung durchaus verwertbar.“
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Noch ist die Substanz des Rohbaus mit 700 Tiefgaragenplätzen auch dank zweier milder Winter in Ordnung. Überlegungen, das Areal für die nahe Fachhochschule zu übernehmen, weist die Wirtschaftskammer als einer der Träger der Fachhochschule zurück: „Wir hegen in diese Richtung keine Überlegungen. Für die Fachhochschule haben wir ausreichend Flächen, auch die letzte Erweiterung liegt noch nicht lange zurück“, sagt Wirtschaftskammerpräsident Konrad Steindl. Der Verkauf des Areals soll jedenfalls im nächsten halben Jahr über die Bühne gehen.
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Links:
- Wissenspark Urstein bald ohne Genehmigungen (salzburg.ORF.at; 3.8.2014)
- Emco-Klinik bleibt auf dem Dürrnberg (salzburg.ORF.at; 7.5.2014)
- Wissenspark Urstein: Weitere Verzögerung (salzburg.ORF.at; 31.10.2013)