Eklat bei Red Bull Salzburg um Sadio Mane

Bei Red Bull Salzburg gibt es einen Eklat um Offensivspieler Sadio Mane: Er flog am Dienstag nicht mit der Mannschaft zum Champions-League-Qualifikationsspiel nach Malmö. Dienstagabend meldete er sich per Mail: Alles sei ein Missverständnis.

Der 22-jährige Senegalese stehe aus disziplinären Gründen nicht im Kader, bestätigte Sportdirektor Ralf Rangnick vor dem Abflug der Mannschaft nach Malmö am Flughafen Salzburg. Mane habe das Montags-Training nach zehn Minuten verlassen - er fühle sich nicht wohl, gab er an. Seither sei der Offensivspieler bei keinem vereinbarten Termin mehr erschienen, sagte Rangnick: „Ich gehe davon aus, dass er den Verein wechseln will.“ Eine konkrete Anfrage liege dem Klub aber noch nicht vor. Transfers für diese Saison sind noch bis kommenden Montag möglich.

Mane will Mannschaft hinterher fliegen

Sadio Mane erklärte in einer E-Mail die er den „Salzburger Nachrichten“ übermittelte, zwischen Sportdirektor Rangnick und ihm sei es zu einem Missverständnis gekommen. Dies bedaure er: „Ich möchte meine Teamkameraden und unsere Fans nicht im Stich lassen. Ich möchte unbedingt morgen in Malmö spielen und bin bereit noch heute einen Flug nach Malmö zu nehmen“, betonte der Senegalese am Dienstag.

Sadio Mane im Dress von Red Bull Salzburg

APA/Gert Eggenberger

Um Sadio Mane gab es am Dienstag große Aufregung

Wechselwillig, seit Hütter übernahm

Mane und sein Berater wollen schon seit der Trainer-Stabübergabe von Roger Schmidt zu Adi Hütter einen Vereinswechsel. Sportdirektor Rangnick wollte am Dienstag den Fall nicht weiter kommentieren - darüber werde man nach dem Spiel gegen Malmö Mittwochabend reden.

„Dann wird wer anderer seine Position spielen“

Hütter versuchte in seiner Stellungnahme am Flughafen in Salzburg die unangenehme Situation sachlich ruhig zu beurteilen: „Dass das unprofesionell ist, ist keine Frage. Aber wir haben in dieser Saison auch schon ohne ihn Spiele gewonnen.“ Auch die Spielerkollegen zeigten sich demonstrativ gelassen. Stefan Ilsanker meinte trocken: „Dann wird seine Position halt wer anderer spielen.“

Red Bull Salzburg wird vor dem großen Spiel von großen Personalsorgen geplagt - so fallen in der Verteidigung einige Leistungsträger wie Franz Schiemer aus. Mehr dazu in Salzburg droht Personalengpass (sport.ORF.at; 25.8.2014).

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