Landesrat kritisiert Ex-Verkehrsdirektor heftig

Im Streit um die Entmachtung von Salzburg-AG-Verkehrsdirektor Gunter Mackinger kritisiert Verkehrslandesrat Hans Mayr (Team Stronach) den langjährigen Obus- und Lokalbahnmanager heftig. Dieser habe sich mit seiner Haltung „selbst disqualifiziert“.

Mackinger werde jetzt als „Mister Verkehr in Salzburg“ dargestellt, habe aber auch Fehler gemacht - etwa die Ausdünnung des Obus-Fahrplanes über den Sommer, der auf große Proteste gestoßen sei, sagte Mayr zur APA. Diese Sichtweise teilt auch die Salzburg-AG-Führung: Mackinger habe die Einführung des viel kritisierten 15-Minuten-Takts der Obusse im Sommer selbst entschieden, heißt es von dort - mehr dazu in Ärger über Sommer-Busfahrpläne (salzburg.ORF.at; 15.8.2014).

Gunter Mackinger, strategischer Verkehrsdirektor der Salzburg AG

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Vor allem aber kritisiert der Landesrat, dass der entmachtete Manager seine berufliche Schlechterstellung vor Gericht bekämpfen will: „Für mich hat sich Gunter Mackinger sehr disqualifiziert in seiner ganzen Haltung, das sage ich ganz deutlich. Denn erstens den eigenen Arbeitgeber zu klagen und zweitens die Funktion eines Landesverkehrskoordinators so mir nichts, dir nichts abzulehnen, da sage ich, okay, da sitzt man ordentlich auf einem hohen Ross. Da muss der Herr Mackinger selber wissen, was er getan hat. Bei mir hat es keinen guten Eindruck vermittelt.“ Hans Mayr sitzt seit dem Vorjahr im Aufsichtsrat der Salzburg AG.

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