„Schwammerlhamster“: Kontrollen

Schwammerlsucher, die deutlich mehr Schwammerl aus den Wäldern mitnehmen als erlaubt, beschäftigen zunehmende die heimische Berg- und Naturwacht. Sie kündigt für die kommenden Wochen Schwerpunktkontrollen an.

Zwei Kilo Schwammerl dürfen im Bundesland Salzburg pro Person und Tag gesammelt werden. 25 Kilo Schwammerl, also sechs Mal mehr als erlaubt, haben hingegen zwei Bayern am Wochenende in Saalbach (Pinzgau) gesammelt. Sie konnten sich allerdings nicht lange daran erfreuen. Denn Leute der Berg- und Naturwacht haben die Schwammerl beschlagnahmt und die beiden Männer angezeigt.

570 Ehrenamtliche sollen gezielt vorgehen

Die beiden übereifrigen Schwammerlsucher in Saalbach sind heuer bisher noch ein Einzelfall. Denn die Hochsaison fürs Schwammersuchen hat gerade erst begonnen. Heuer wachsen die Schwammerl im Vergleich zum Vorjahr wieder besser und das bedeutet auch wieder mehr Arbeit für die Berg- und Naturwacht. Es werde in den kommenden Wochen verstärkt Kontrollgänge für die 570 Ehrenamtlichen von der Berg- und Naturwacht im ganzen Bundesland, die gezielt vorgehen, kündigt Landesleiter Alexander Leitner an.

„Wir erhalten Mitteilung von der jeweiligen Bezirkshauptmannschaft, aber auch von Grundeigentümern oder anderen Privatpersonen, wo besonders viele Schwammerl- und Pilzesammler unterwegs sind und wir daher Kontrollen durchführen sollen.“

Strafen bis zu 14.000 Euro möglich

So war es auch am Wochenende in Saalbach: Ein Grundbesitzer hatte die zwei Schwammersucher mit den 25 Kilo beobachtet und Alarm geschlagen. Die Berg- und Naturwacht hat die Schwammerl beschlagnahmt und zeigt die beiden Sammler an. Die Bezirksbehörde leitet ein Verfahren ein, nach dem Salzburger Naturschutzgesetzt sind Strafen bis zu 14.000 Euro möglich.

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