Mahnmal zerstört: 6.000 Euro Ergreiferprämie

Wer Hinweise auf die Zerstörer des Euthanasie-Mahnmals gibt, kann sich bei einer Festnahme von Verdächtigen bis zu 6.000 Euro verdienen. Die Ergreiferprämie haben die 40 Mitglieder des Salzburger Stadtparlamentes gegen die Kriminellen bzw. mutmaßlichen Nazis ausgesetzt.

Nach der Zerstörung eines Mahnmals zum Gedenken der Opfer des Nationalsozialismus Mitte Mai im Kurgarten der Stadt Salzburg haben die Stadtpolitiker nun die Initiative ergriffen, die letztlich zur Verurteilung der Täter führen soll: „Für Hinweise, die die Polizei auf die Spur des oder der Täter führen, ist nun eine Belohnung von 6.000 Euro ausgesetzt“, teilte dazu Dienstag das Informationszentrum der Stadt mit.

Zerstörtes Euthanasie Mahnmal in der Stadt Salzburg

ORF

Zerstörtes Mahnmal am Tag nach der Tat

Die Prämie wurde von allen Gemeinderatsmitgliedern aufgebracht. Vertreter der Kommunalpolitik versammeln sich am kommenden Donnerstag um 11.00 Uhr vor dem demolierten Mahnmal zur offiziellen Auslobung der Ergreiferprämie.

Mahnmal ersteht neu

Wenige Tage danach beginnen dann die Arbeiten zur Wiederherstellung des Euthanasie-Mahnmals. Der Schaden wurde im Mai mit rund 10.000 Euro beziffert. Als Tatmotiv wird von Ermittlern ein rechtsextremer Hintergrund vermutet.

Links: