Toter Bergsteiger auf dem Göll
Der deutsche Urlauber aus der Umgebung von Köln hatte auf einem Campingplatz übernachtet und wollte mehrere Touren in der Region Salzburg-Berchtesgaden begehen. Zuletzt wurde er am vergangenen Montag gesehen, als er sich vermutlich in Richtung Kehlstein - wo Hitlers „D-Haus“ steht, das ist ein Haus, das für Diplomaten diente - aufmachte und den teilweise ausgesetzten und mit Stahlseilen gesicherten Mannlgrat zum Hohen Göll begehen wollte. Am Nachmittag des Tages ging in der Region ein heftiges Gewitter nieder.
Gerald Lehner
Nach der Vermisstenmeldung machten sich Samstag mehrere Teams von Alpinpolizisten und Bergrettern aus Berchtesgaden auf den Weg, um diverse Steige im Bereich des Kehlsteins und des Hohen Gölls abzusuchen.
Gerald Lehner
Schon seit Tagen tot
Wenig später konnte der Vermisste im Bereich der Schusterroute auf rund 1.900 Metern Seehöhe oberhalb des Purtschellerhauses gefunden werden. Dieser Teil des Berges befindet sich direkt auf der Staatsgrenze von Salzburg und Bayern.
Ersten Ermittlungen zufolge ist der Mann mehr als 50 Meter abgestürzt. Er dürfte sofort tot gewesen sein. Weil wegen des Nebels und Dauerregens keine Bergung durch ein Hubschrauberteam möglich war, wurde die Leiche von Bergrettern und Alpinpolizisten mehrere hundert Meter abgeseilt.