Kritik an Fahrtkosten der Pinzgauer Bezirkshauptfrau

Die Pinzgauer Bezirkshauptfrau Rosmarie Drexler verursachte im Vorjahr mit ihrem Dienstauto mehr als vier Mal soviel Kosten wie ihr sparsamster Kollege - der Tennengauer Bezirkshauptmann. Das kritisieren die Freiheitlichen.

Beinahe 50.000 Euro haben die Fahrten mit den Dienstautos der fünf Salzburger Bezirkshauptleute im vergangenen Jahr insgesamt gekostet - das geht auf die Beantwortung einer FPÖ-Landtagsanfrage hervor. Am sparsamsten war der Tennengauer Bezirkschef mit gut 4.000 Euro, mit Abstand am teuersten kam das Auto der Pinzgauer Bezirkshauptfrau Rosmarie Drexler mit 17.500 Euro Kosten.

Schnell: „Das ist absolut zuviel“

Der FPÖ-Klubobmann im Landtag, Karl Schnell, will das so nicht akzeptieren: „Das ist absolut zuviel. Da muss man schon einmal nachrechnen und sagen: Wie gibt es das?“

Für Schnell gibt es keine Erklärung, warum der Dienstwagen der Pinzgauer Bezirkshauptfrau gut viermal so teuer kommt wie jener ihres Tennengauer Kollegen: „Dass sie vielleicht nicht in Zell am See wohnt, sondern woanders - da gibt es andere Bezirkshauptleute auch. Das haben wir auch abgefragt. Und wir haben auch gedacht: Vielleicht sind Privatfahrten dabei? Das wurde aber verneint.“

Viele Fahrten zu Vorträgen, wegen EU-Projekt

Drexler selbst erklärt die hohen Kosten für ihren Dienstwagen unter anderem so: Sie sei an einem EU-Projekt in Udine beteiligt und halte Vorträge etwa auch in Wien, da würden dann halt schon mehr Kilometer zusammenkommen als bei Kollegen, die nur in ihrem Bezirk unterwegs seien. Privat fahre sie jedenfalls keinen Meter mit ihrem Dienstwagen.

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