FPÖ-Streit: Altmeister will junge Leute

Bei der FPÖ in der Stadt Salzburg hängt der Haussegen schief. Zwei frühere Gemeinderäte, Gertraud Schimak und Stefan Hemetsberger, sind aus Protest aus der Partei ausgetreten. Parteichef Andreas Schöppl sagt, Mandate seien „keine Erbpacht“. Er brauche junge Leute.

Andreas Schöppl FPÖ

ORF

Schöppl ist selbst schon lange dabei und fühlt sich als Reformkraft

Als der neu gewählte Salzburger Gemeinderat vor einiger Zeit seine Arbeit aufnahm, zogen die beiden früheren FPÖ-Gemeinderäte einen Schlussstrich unter ihre politische Tätigkeit.

Schimak war einst sogar Landesparteiobmann-Stellvertreterin und Klubobmann-Stellvertreterin in der Stadt Salzburg. Sie sei mit dem Stil in der Partei aber nicht mehr einverstanden, so die Politikerin. Und Hemetsberger ergänzt, er sei für die Kandidatenliste für die Wahl nicht berücksichtigt worden. Zuvor habe aber keiner mit ihm geredet.

Parteichef mit Abgängen zufrieden

FPÖ-Stadtparteichef Schöppl sagt dazu, seine Partei brauche neue Ideen und neue Gesichter: „Der Wähler verlangt, dass die Freiheitlichen mit jungen, neuen und dynamischen Kräften ihre Politik machen.“

Sieht sich selbst nicht beim alten Eisen

Gilt das für Schöppl selbst, der schon seit Jahrzehnten mitmischt, auch? Der FPÖ-Stadtparteichef sieht das so: „Ich bin mit einer Mannschaft angetreten und stehe mit einer Mannschaft auch für einen frischen Wind. Und Politik steht immer für Neuerung - wie jedes andere Unternehmen.“ Mandate seien keine Erbpacht, wer früher einen Sitz im Gemeinderat hatte, der müsse „auch loslassen können“, so Schöppl.