Sepp Schellhorn bald im Nationalrat?

Die EU-Wahl dürfte den Salzburger Gastronomen und Kulturarbeiter Sepp Schellhorn (NEOS) in den Nationalrat bringen. Voraussetzung ist, dass die NEOS ein Mandat im Euro-Parlament schaffen. Dann wird in Wien der Platz von Angelika Mlinar für Schellhorn frei.

Sepp Schellhorn NEOS

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Schellhorn ist schon einmal in letzter Sekunde am Einzug ins österreichische Parlament gescheitert. Ein paar Tage konnte sich der Goldegger (Pongau) vergangenen Herbst schon als Nationalratsabgeordneter, Parlamentarier und Mitglied der Bundesgesetzgebung fühlen.

Nach der Nationalratswahl schien sein Einzug fix zu sein. Dann haben aber die NEOS intern die Sitze umgereiht, und Schellhorn zog den Kürzeren. ER nahm es sportlich bzw. als Gentleman.

Kandidat noch abwartend

Jetzt könnte es für den Pongauer Gastronomen, Haubenkoch, Hotelier und Literatur-Kulturarbeiter klappen. Wenn Angelika Mlinar für die NEOS nach Brüssel bzw. Straßburg geht, sei Schellhorn der nächste auf der Liste und werde ins Parlament in Wien einziehen, sagte eine NEOS-Sprecherin am Freitag. Schellhorn ist noch abwartend, immerhin sei noch nix fix, betont er: „Ich rechne damit am Montag nach der Wahl, weil da muss es auch vom Bundesvorstand entschieden werden. Ich empfinde das nicht als Job, sondern als Berufung. Ich möchte in Wien für den Tourismus und den Westen Österreichs etwas tun.“

Westösterreich besser vertreten

Als Salzburger Landessprecher der NEOS wird sich Schellhorn demnächst zurückziehen. Motto: Wenn Politik, dann Bundespolitik, wo er sich u. a. für deutlich weniger Steuerbelastungen einsetzen will - für Arbeitgeber und für Arbeitnehmer, wie er sagt.

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