EU-Wahlkampf der Kleinparteien
Das BZÖ hat turbulente Zeiten hinter sich. Die Parteispitze hatte Ulrike Haider-Querida, die Tochter von BZÖ-Gründer Jörg Haider, als Spitzenkandidatin für die EU-Wahl gewonnen. Doch nach wenigen Wochen warf sie das Handtuch. Jetzt tritt Angelika Werthmann als Spitzenkandidatin an. Die Salzburgerin ist vor fünf Jahren ins EU-Parlament eingezogen - damals allerdings auf einem Ticket der Liste Hans-Peter Martin.
Ebenfalls bereits im Europaparlament sitzt der Spitzenkandidat der Liste „Europa anders“, Martin Ehrenhauser. Auch er hat 2009 sein Mandat über die Liste Hans-Peter Martin erobert. Ehrenhauser hat sich mit Martin zerstritten und mit KPÖ, Piratenpartei und der Liste „Wandel“ ein Bündnis geschmiedet. Zentrale Forderungen: Freiheit im Internet, Schutz vor Überwachung und ein fairer Sozialstaat.

ORF
Um wieder ins EU-Parlament einzuziehen, hat Ewald Stadler eine eigene Liste gegründet
EU-Parlamentarier mit eigenen Listen
Der vom BZÖ verstoßene Ewald Stadler will ebenso wie Angelika Werthmann und Martin Ehrenhauser im EU-Parlament bleiben. Stadler hat dafür eine neue Partei aus der Taufe gehoben - die Reformkonservativen, kurz Rekos. Ein Teil der Rekos ist die Christenpartei. Die Rekos sprechen sich gegen Abtreibung und Sterbehilfe aus.
Das Wahlbündnis EU-Stop trägt sein Programm im Namen. Die EU-Austrittspartei des Niederösterreichers Robert Marschall hat sich mit der Partei Neues Freies Österreich zusammengetan. Ihre Forderung: Österreich solle so bald wie möglich aus der EU austreten.
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