Brand in Bruck: Zigarette als Ursache?

Dramatische Szenen haben sich Dienstagfrüh in einem Haus in Bruck an der Glocknerstraße (Pinzgau) abgespielt. Gegen 4.00 Uhr war in einer der fünf Wohnungen neben dem Kinderdorf St. Anton ein Feuer ausgebrochen.

Die Bewohner konnten am Dienstagvormittag bereits in ihre Wohnungen zurück. Und der Ermittler des Landeskriminalamtes kommt auf der Suche nach der Brandursache auch gut weiter, wie er sagt.

Zigarette im Bettzeug?

Auf der Wiese vor dem Haus stehen ein verkohltes Sofa und ein verkohlter Bettrahmen. Hier soll das Feuer ausgebrochen sein, mit hoher Wahrscheinlichkeit, bestätigt der Experte: „Es dürfte im Wohnzimmer dieser eher kleinen Wohnung geschehen sein. Wir vermuten ganz stark, dass eine Zigarette das Bettzeug und die Matratze in Brand gesetzt hat.“

Was beim Einsatz geschah

Als die Feuerwehrleute eintreffen, steht eine verzweifelte Frau auf dem Balkon der brennenden Wohnung und ruft um Hilfe. Aus der Eingangstür dringt dichter, schwarzer Rauch ins Freie. Über die Leiter bringen die Helfer die Frau in Sicherheit.

Brand Bruck

Freiwillige Feuerwehr Bruck an der Glocknerstraße

Schwieriger Nachteinsatz

Ein weiterer Bewohner war aus der brennenden Wohnung geflüchtet. Ihn finden Rot-Kreuz-Helfer schwer geschockt und nicht ansprechbar in der Wiese neben dem Haus und bringen ihn ins Krankenhaus.

Neun Menschen gerettet

Die Rauchentwicklung ist so stark, dass die Feuerwehr weitere sieben Menschen aus den anderen Wohnungen des Mehrfamilienhauses in Sicherheit bringen muss. Sie kommen im Kinderdorf und bei Bekannten unter. Für die Feuerwehrleute wird der Zimmerbrand zu einem schwierigen Einsatz, schildert Brucks Ortsfeuerwehrkommandant Franz Eder. Es sei ein schwieriger Einsatz gewesen, weil es eine sehr starke Wärmestrahlung und Hitze neben dem Rauch: „Dazu besteht immer die Gefahr, wenn du eine Tür öffnest, dass es durch die Sauerstoffzufuhr blitzartig zum Vollbrand.“

Die 48 Feuerwehrleute löschten die Flammen und saugten den Rauch aus dem Haus ab. Die Ursache für das Feuer müssen nun Spezialisten und die Polizei ermitteln.

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