Verluste: Spar verlässt Tschechien

Tschechien erwies sich für den Handelskonzern Spar mit Hauptsitz in Salzburg als großes Verlustgeschäft. Allein in den Geschäftsjahren 2013 und 2012 häuften die zwei lokalen Gesellschaften Verluste von mehr als 40 Mio. Euro an.

Diese Zahlen gehen aus dem nun veröffentlichten Geschäftsbericht hervor. Das Management beschloss daher im Dezember 2013 den Verkauf der Gesellschaften in Tschechien und fand im März 2014 in der niederländischen Ahold-Gruppe einen Abnehmer. Ahold übernimmt dort nun 50 Spar- und Interspar-Standorte mit 4.684 Beschäftigten. Der Deal bedarf noch der Zustimmung der zuständigen Kartellbehörden.

Seit 1996 in Tschechien vertreten

Tschechien war der viertgrößte Auslandsmarkt von Spar. Die Erlöse beliefen sich 2013 auf 494 Mio. Euro, 2012 waren es noch 509 Mio. Euro. Spar war seit 1996 am tschechischen Markt vertreten.

Insgesamt ist Spar im Höhenflug

Trotz dieser Verluste steigerte der Spar-Konzern 2013 den Jahresüberschuss von 60,6 auf 63,4 Mio. Euro.

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