Diakonie fordert Hilfe für Bettler
ORF/Peter-Paul Hahnl
Bettlern würde nun nichts anderes übrig bleiben, als unter Brücken zu hausen, kritisiert König. Etwa 100 Bettler - vorwiegend aus Rumänien - versuchen in der Stadt Salzburg die bittere Armut ihrer Heimat hinter sich zu lassen. Sie kämen aber hier „doch nur vom Regen in die Traufe“, so die Diakonie.
Kalte Biwaks unter offenem Himmel
König forderte nun Verbesserungen durch die Stadtpolitik: „Die Notschlafstelle der Caritas ist nun zu. Deshalb schlafen diese Menschen nun unter Brücken oder zu fünft in einem Auto.“ Sogar die Staatsbrücke im Stadtzentrum und ihre Umgebung müssten als Notquartier herhalten, sagte der Diakonie-Sprecher: „Ich habe dort zwei Personen vor einigen Tagen gesehen, die übernachtet haben.“
Diese Angaben bestätigte auch die Polizei. Alternativen für Bettler sind Abbruchhäuser und sonstige Unterschlüpfe. In Parks und Waldstücken ist es im Augenblick noch zu kalt.
„Menschenwürdige Basisversorgung“ gefordert
Es bildete sich auch schon eine Plattform von Sozialinitiativen, die den Bettlern helfen will. Sie fordert fixe Notschlafstellen für Bettler sowie eine medizinische Grundversorgung. Auch die grüne Bürgerlisten-Gemeinderätin Ingeborg Haller fordert eeine „menschenwürdige Basisversorgung“ für Bettler.
Am Montag hatten Unbekannte zwei Bettlermatratzenlager in Salzburg-Schallmoos angezündet. Über die Täter wird nur spekuliert. Verletzt wurde niemand - mehr dazu in Unbekannte legten Feuer in Bettlerlagern (salzburg.ORF.at; 7.4.2014).