Riedenburg: Siegerprojekt für Wohnbau

Auf dem Areal der ehemaligen Riedenburg-Kaserne sollen 335 geförderte und frei finanzierte Miet- und Eigentumswohnungen gebaut werden. Eine Jury hat das Projekt des Salzburger Büros ARGE Schwarzenbacher mit 8:0 Stimmen zum Sieger des Wettbewerbes gekürt.

Riedenburg Kaserne Wohnbau

Stadt Salzburg

Computersimulation des siegreichen Projektes

Das 3,7 Hektar große Grundstück im Stadtteil Riedenburg - unweit des Neutors als Zugang durch den Mönchsberg zur Altstadt - ist die letzte unverbaute Fläche in unmittelbarer Nähe zu Salzburgs Stadtzentrum.

Wie Planungsstadtrat Johann Padutsch (Bürgerliste) am Montagvormittag mitteilte, habe das „Schwarzenbacher-Projekt“ gegenüber 97 Konkurrenten aus dem In- und Ausland deshalb so überzeugt, weil es „wie natürlich gewachsen erscheint, gegenüber der Nachbarschaft offen wirkt und rund 60 Prozent der Fläche unverbaut lässt.“

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300 bis 320 Tiefgaragenplätze

Die Verbauungsdichte von 1,29 wird durch bis zu acht Geschoße hohe Gebäude erreicht. Gebaut werden soll „energieeffizient“, wie Padutsch betont, ob aber in passiver oder aktiver Bauweise, das hänge vom Landtag ab, wo ja eine Änderung des Wohnbauförderungsgesetzes geplant ist.

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Die 300 bis 320 Tiefgaragenplätze sollen nicht zwingend den einzelnen Wohnungen zugewiesen, sondern nach Bedarf und variabel vergeben werden. Das Büro ARGE Schwarzenbacher ist jetzt beauftragt, seine Pläne mit dem Grazer Architekten Thomas Pucher zu verweben und zu ergänzen, der laut Jury in Teilbereichen schlüssigere Pläne (Erhalt einer Jugendstilvilla) vorgelegt hatte.

Schon 100 Interessenten vorgemerkt

Die Stadt will, dass die gemeinnützige Wohnbaugesellschaft GSWB Ende 2015 mit dem Bau beginnen kann - zwei Jahre später sollen sämtliche Wohnungen beziehbar sein. Bereits 100 Interessenten haben sich im Vorfeld und blanko für eine der Wohnungen vormerken lassen. Das Modell dieses Wohnbausiegerprojektes sowie alle 16 von der Jury detailliert besprochenen Projekte sollen demnächst in der Salzburger Architektenkammer ausgestellt werden.

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