Tennengau tiefschwarz: ÖVP hält Hallein

Im ehemals roten Hallein (Tennengau) hat die ÖVP die absolute Mehrheit der Mandate in der Gemeindestube gehalten - trotz Verlusten. Ihr bisheriger Bürgermeister siegte souverän. NEOS ist auch in Hallein sehr stark. Die ÖVP erlebt im ganzen Bezirk gewaltige Zustimmung.

Die Halleiner ÖVP von Bürgermeister Gerhard Anzengruber kam auf 47 Prozent der Stimmen - ein Minus von knapp neun Prozent. Auch SPÖ und FPÖ verloren leicht. NEOS wurde mit 10,1 Prozent auf Anhieb drittstärkste Kraft in Hallein. Gerhard Anzengruber wurde wiedergewählt - mit 59 Prozent der Stimmen - trotz vier Gegenkandidaten. Keine Stichwahl.

In Abtenau eroberte die ÖVP den Bürgermeistersessel nach Jahren der SPÖ-Dominanz. Nach Abgang von Ortschef Hans Quehenberger (SPÖ) gewann ÖVP-Spitzenkandidat Johann Schnitzhofer eindrucksvoll. Auch das traditonell schwarze Golling blieb der ÖVP mit satter absoluter Mehrheit erhalten - mit geringen Verlusten.

Schwarze Hochburgen St. Koloman & Kuchl

In Kuchl legte die ohnehin sehr starke ÖVP von Bürgermeister Andreas Wimmer noch zu und hält nun bei 51,5 Prozent. Zweitstärkste Kraft sind dort nun die Grünen - mit 8,5 Prozent Plus. Sie liegen damit deutlich vor der SPÖ. In St. Koloman verlor die traditionell mit einer extrem hohen Mehrheit ausgestattete ÖVP ein wenig und hält nun bei „nur“ 70 Prozent. Wilhelm Wallinger bleibt mit fast 80 Prozent der schwarze Bürgermeister.

Wahlberichterstattung: Gerhard Rettenegger, Peter-Paul Hahnl, Werner Haring, Xaver Kienzerle, Gerald Lehner

In Rußbach gewann die SPÖ satte 11,6 Prozent. Mit Abstand stärkste Partei bleibt dennoch die ÖVP mit 56,9 Prozent.

Josef Grasl (ÖVP) erzielte fast 91 Prozent als Bürgermeisterkandidat. Auch Adnet, Krispl und Scheffau bleiben tiefschwarz.

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