Pollenplage heuer äußerst früh

Trockenheit und frühlingshafte Wärme machen Allergikern in diesem Jahr besonders früh zu schaffen - mit Schnupfen, Juckreiz, tränenden Augen und Asthma. Die Plagen haben sich vier bis acht Wochen früher verschärft als nach „normalen“ Wintern.

Schnupfen Taschentuch schneuzen

dpa/Karl-Josef Hildenbrand

Pollen-Allergikerin

Die Wartezimmer der Dermatologen (Hautärzte) und Spezialisten für Hals, Nase und Ohren sind seit Wochen überfüllt. Schwere Hautprobleme sind laut Fachleuten und Patienten heuer besonders verbreitet. Wegen Wärme und extremer Trockenheit leiden viele verstärkt an Ekzemen und Schuppenflechten.

In den Bergregionen, wo doch noch etwas mehr von einer Art Winter zu spüren war, ist die Lage nicht ganz so angespannt wie an dem - seit Wochen warmen und föhngeplagten - Nordrand der Alpen.

Viele Erlen- und Haselpollen

Vor allem auch Pollen-Allergiker bekommen die Folgen des warmen Winters heftig zu spüren, sagt der Salzburger Dermatologe Gerald Eckstein: „Wir haben heuer schon jetzt sehr heftigen Erlen- und Haselpollenflug, ein bis zwei Monate früher als bisher. Da leiden die Leute mit Allergien natürlich früher.“

Auch bei den HNO-Fachärzten sind die Wartezimmer überfüllt. Dauerhusten, Heiserkeit und ausgetrocknete Schleimhäute bereiten vielen Patienten Probleme.