Unter 16: Wasserpfeifen nun verboten

Das Land Salzburg verbietet den Kauf und Konsum von Wasserpfeifen für junge Leute unter 16. Der Verfassungs- und Verwaltungsausschuss des Landtages sprach sich Mittwoch auf Initiative der ÖVP einstimmig für eine Gesetzesnovelle aus.

Vom Verbot betroffen sind nicht nur klassische Wasserpfeifen, sondern auch die zunehmend populäreren e-Shishas oder Shishas-to-go.

Wasserpfeife Shisha

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Wasserpfeife

Dubioses und Synthetisches

Experten haben zuletzt wiederholt auf die Gefahren und negativen Folgen vom Rauchen von Wasserpfeifen hingewiesen. Nicht nur der nikotinhaltige Shisha-Tabak schädige die Gesundheit, die Menge des aufgenommenen Nikotins sei deutlich höher als bei Zigaretten.

Auch beim Verbrennen des oft mit synthetischen Geschmacksverstärker versetzten Tabaks würden Giftstoffe wie Teer und Kohlenmonoxid in bedenklicher Konzentration freigesetzt.

Bis zu 7.000 Gifte im Rauch

Wie der Vorstand der Universitätsklinik für Lungenheilkunde am Salzburger Landeskrankenhaus, Primar Michael Studnicka, am Mittwoch vor dem Landtag erklärte, enthalte Rauch aus Wasserpfeifentabak zwischen 4.000 und 7.000 schädliche Substanzen. Der Konsum von Wasserpfeifen sei oftmals der Einstieg in eine lebenslange Tabakkarriere.

In Deutschland ist die Wasserpfeife bei Kindern und Jugendlichen mittlerweile weiter verbreitet als Zigaretten - eine Entwicklung, die auch vor Österreich nicht Halt mache. Selbst Zehnjährige würden mittlerweile zur Shisha greifen.