Bauern bekommen wieder mehr für Milch

Salzburgs Bauern haben 2013 wieder mehr Geld für ihre Milch bekommen. Die Preise sind von Jahresbeginn bis -ende stetig gestiegen, um fünf bis sieben Cent pro Liter. Allerdings stiegen die Preise für Betriebsmittel wie Kraftfutter oder Diesel weitaus stärker.

Die Situation für Salzburgs Milchbauern scheint sich im vergangenen Jahr etwas entspannt zu haben. Mittlerweile bewegen sich die Preise zwischen 45 und 56 Cent, je nachdem ob konventionell, Bio- oder Heumilch.

Viele Salzburger Landwirte leben von der Milchwirtschaft, wie etwa das Ehepaar Gröbner aus Seekirchen (Flachgau). Zweimal täglich melken Josef und Maria Gröbner ihre Kühe. Auf das Wirtschaftsjahr 2013 blicken sie erleichtert zurück. „Am Anfang des Jahres waren die Milchpreise noch am Boden, sie haben sich dann aber bis zum Ende des Jahres doch besser entwickelt. Das gesamte Jahr war aber von den Wetterbedingungen her für die Landwirte doch sehr durchwachsen“, meint Josef Gröbner.

Vier Liter Milch für einen Liter Diesel

Zufrieden müsse man mit der Entwicklung der Milchpreise aber natürlich schon sein, auch wenn die Milchbauern schon bessere Zeiten gesehen haben, so der Flachgauer Landwirt. „1992 habe ich für einen Liter Milch einen Liter Diesel bekommen und heute muss ich zwischen drei und vier Liter Milch produzieren damit ich einen Liter Diesel bekomme. Dasselbe ist es natürlich bei den Futterkosten, Düngekosten oder auch bei den Sozialversicherungskosten“, meint Gröbner.

Außerdem hat die Vergangenheit eines gezeigt: Sobald die Milchpreise steigen, liefern die Bauern auch wieder mehr Milch. Experten rechnen damit, dass die Milchproduktion heuer in der EU um rund vier Prozent steigt. Und ein höheres Angebot bedeutet über kurz oder lang natürlich fallende Preise.

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