Auch Suche auf Stadtbergen erfolglos

In der Stadt Salzburg haben zwei Dutzend Bergretter am Samstag neuerlich erfolglos nach dem seit Ende November vermissten 18-jährigen Schüler Michael D. gesucht. Die Einsatzkräfte nahmen dabei vor allem die Stadtberge genau unter die Lupe.

Voraussichtlich am Dienstag ist ein neuerlicher Einsatz mit speziell ausgebildeten Suchhunden auf der Salzach geplant. Von dem 18-Jährigen aus der Steiermark fehlt seit dem späten Abend des 28. November jede Spur. Der junge Mann war zuvor gemeinsam mit vier Freunden an der Lokalmeile am Rudolfskai in der Stadt Salzburg unterwegs gewesen und hatte sich dort von ihnen getrennt. Am nächsten Tag erschien der Schüler weder im Internat noch in seiner Schule im Tennengau.

Schon mehrmals erfolglos gesucht

Schon mehrmals wurde nach dem 18-jährigen Vermissten gesucht. Erst am 12. Dezember durchkämmten 40 Polizeischüler die Ufer der Salzach, den Kapuzinerberg und den Mönchsberg. Auch ein Leichenspürhund war zum Einsatz gekommen. Am Samstag haben 20 Bergretter sowie Beamte der Fahndungsgruppe der Stadtpolizei die Suche nach dem Vermissten fortgesetzt. Ins Visier genommen wurde dabei das unzugängliche, alpine Gelände der beiden Stadtberge. Die Einsatzkräfte haben sich entlang der steilen Felswände abgeseilt. „Die Suchaktion ist leider negativ abgeschlossen worden“, sagte Polizei-Sprecher Anton Schentz am Nachmittag gegenüber der Austria Presse Agentur (APA).

Der Sucheinsatz dauerte von circa 9.00 Uhr bis 14.30 Uhr. „Voraussichtlich am Dienstag erhalten wir zusätzliche Hilfe aus anderen Bundesländern“, erklärte Schentz. Die Polizisten - sie kommen wahrscheinlich aus Kärnten und Oberösterreich - werden mit Leichenspürhunden von Booten aus die Salzach nach dem abgängigen Schüler absuchen. An der Suche werden sich auch Feuerwehrleute und Taucher der Feuerwehr beteiligen.

Noch immer Hoffnung, Vermissten lebend zu finden

Nach wie vor besteht aber die Hoffnung, dass der 18-Jährige lebend gefunden wird. „Wir haben immer noch Hinweise aus der Bevölkerung, denen wir nachgehen“, sagte der Polizei-Sprecher. Die Ermittlungsschiene gehe in zwei Richtungen: Gesucht werde nach einem Unfallopfer, aber auch nach einer lebenden Person, betonte Schentz. Mittlerweile wurden die Videobänder der in Frage kommenden Züge ausgewertet. Doch der Schüler wurde auf diesen Aufnahmen nicht gesehen.

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