Freeriderin Walkner muss Saison auslassen

Für die Freeriderin Eva Walkner ist die Weltcup-Saison beendet bevor sie überhaupt begonnen hat. Nach ihrem Kreuzbandriss im Jänner wird sie immer noch von Schmerzen geplagt und kann nur eingeschränkt trainieren. Ihre Karriere will sie fortsetzen.

Seit Monaten erlebt die Extremskifahrerin Eva Walkner eine seelische Achterbahnfahrt: Nach dem dritten Kreuzbandriss ihrer Karriere kämpft sie um ihr Comeback, wird aber immer wieder zurückgeworfen. In der Zwischenzeit musste sie noch zwei weitere Operationen im Knie über sich ergehen lassen.

Seit Monaten ist das Olympiazentrum in Rif (Tennengau) ihr zweites Zuhause - besonders die Kraftkammer. Sorgsam gilt es die Muskulatur des lädierten Beines wieder aufzubauen, aber kaum erklimmt Walkner die nächste Belastungsstufe folgt wieder ein Rückschlag.

Eva Walkner Freeriden Freeride World Tour Wildseeloder

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Von verschneiten Tiefschneehängen und waghalsigen Sprüngen kann die verletzte Eva Walkner derzeit nur träumen

„Das Knie ist einfach der Chef“

Die World Series beginnt für die Freerider in vier Wochen und damit viel zu früh für Eva Walkner. Sie hat sich deshalb dazu entschlossen, die Wettkämpfe in dieser Saison sausen zu lassen: „Pläne zu machen, damit habe ich aufgehört, das bringt nichts. Das Knie ist einfach der Chef, und wenn es nicht geht, dann geht es nicht. Ich mache alles was ich kann, die World Tour werde ich aber wohl oder übel abschreiben müssen. Ich habe aber schon eine Zusage bekommen, dass ich nächstes Jahr eine Wildcard habe. Das beruhigt mich und hilft mental.“

Eva Walkner hofft, noch im Dezember mit dem Schneetraining beginnen zu können. Das wäre elf Monate nach dem verhängnisvollen Sprung bei den World Series in Revelstoke in Kanada. Die dritte Kreuzbandverletzung ihrer Laufbahn erweist sich allerdings als besonders hartnäckig: „Licht am Ende des Tunnels sehe ich noch nicht wirklich, ich habe schon noch große Probleme, und es ist nur eine leichte Verbesserung zu spüren.“

Die Probleme bereitet der 34-Jährigen aber gar nicht das Knie selbst: „Es bestätigen mir alle, dass das Knie stabil ist und gut hält. Ich habe auch keine Knieschmerzen. Die Probleme macht der Ansatz vom Oberschenkelmuskel, das ist sehr hartnäckig.“

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Nächstes Jahr will Eva Walkner wieder über Podestplätze auf der World Tour jubeln

Filmprojekt als Motivationsspritze

Derzeit ist Eva Walkner aber nicht nur mit ihrer Genesung beschäftigt, sondern auch mit großen Plänen. Im April will sie sich einen lange gehegten Wunsch erfüllen und in Alaska ein Filmprojekt realisieren: Das motiviert sie auch täglich bei Therapien und Trainingseinheiten.

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