Streit um „Sound of Music Tours“

Zwischen zwei Salzburger Sound of Music Busunternehmen ist ein Streit ausgebrochen, der sogar vor Gericht ausgetragen wird. Grund für die Misstöne ist der Begriff „The Original Sound of Music Tours“. Beide Unternehmen beanspruchen diesen für sich.

Diese Bezeichnung verwenden die „Panorama Tours“ bereits seit 30 Jahren, aber seit Mai nun auch die Konkurrenz, klagt Stefan Herzl, Geschäftsführer von Panorama Tours. Er hat gegen Albus Anzeige erstattet.

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Bus der Panorama Tours

„Haben 1966 erste Tour gemacht“

Nur seine Firma dürfe die Bezeichnung verwenden, denn diese hätte bei den Dreharbeiten zum berühmten Film im Jahr 1964 nachweislich bereits Busse im Einsatz gehabt. Doch das behauptet auch Albus-Geschäftsführer Erich Schabhüttl von seinem Unternehmen.

„Wir sind die ersten, wir haben auch bei den Filmdreharbeiten den Originalbus gestellt, und natürlich auch Busse für die Crew während den Dreharbeiten. Wir haben dann 1966 die erste Tour gemacht und 1967 sogar fix ins Programm aufgenommen. Also wir können beweisen, dass wir die ersten sind“, sagt Schabhüttl.

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Bus von Albus

Gericht soll Streit klären

Die Albus „Sightseeing Tours“ seien Trittbrettfahrer, die Marktanteile ködern wollen, behauptet der Geschäftsführer von Panorama Tours, der dem ORF kein Interview geben wollte. Der Streit ist nun vor Gericht gelandet. „Naja, wenn sich zwei nicht einig sind, muss ein dritter entscheiden. Das ist ja nichts schlimmes. Wenn jeder eine andere Meinung hat, müssen wir halt diesen Weg gehen“, meint Schabhüttl.