Wieder Goldsuche in Muhr

Im hinteren Tal von Muhr (Lungau) sind seit Donnerstag wieder Goldsucher unterwegs. Nun wird die Bohrstelle eingrichtet, am Wochenende sollen erste Bohrkerne im Friedrichstollen gezogen werden. Die Erwartungen der Betreiberfirma sind groß.

15 Probebohrungen haben Bergbau- und Naturschutzbehörde der Firma Noricum Gold in der alten Arsenlagerstätte in Rotgülden genehmigt. Im Jahr 2010 hatte die britische Firma die Schürfrechte erhalten und möchte den Goldbergbau in Muhr im Lungau wiederbleben.

Projektleiter: „Ergebnisse über den Erwartungen“

Die Probebohrungen vor zwei Jahren hätten die Firma trotz des derzeit niedrigen Goldpreises in ihrem Vorhaben bestätigt, sagte der Geologe und Projektleiter Werner Paar. „Die Ergebnisse liegen über den Erwartungen. Wir konnten von dieser Bohrstelle von über Tag aus nicht alle Stellen im Bergwerk erreichen. Dazu dienen die Arbeiten in diesem Jahr. Dabei arbeiten wir unter Tag, weil wir so unmittelbar Zugang zu den Erzschichten haben, die in den Stollen sichtbar sind.“

Werner Paar, Geologe und Experte für Gold bzw. Tauerngold

ORF

Projektleiter Werner Paar gibt sich zuversichtlich

1.200 Meter Proben sollen gesammelt werden

Aus 150 Meter Tiefe werden die Bohrkerne gezogen - aneinandergereiht sollen rund 1.200 Meter lange Bohrproben bis Oktober gesammelt werden, ergänzte Paar. „Unser Ziel wäre fürs Erste einmal, dass wir mit den jetzigen und allen vorherigen Bohrungen 100.000 Unzen Gold nachweisen können.“

Ab wann der Bergbau wirklich möglich wird, hänge auch wesentlich vom Goldpreis ab, so Paar. Eine Feinunze Gold wiegt knapp 31 Gramm und kostet derzeit rund 1.020 Euro. Somit müsste in Rotgülden Gold im Wert von mehr als 100 Millionen Euro gefunden werden, damit die Verhandlungen über den Abbau in die nächste Runde gehen.

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