Bauern fürchten ein Drittel Ernteausfall

Ein Drittel der Felder im Lungau ist von der Dürre bereits betroffen, schlägt die Lungauer Bezirksbauernkammer Alarm. Seit einem Monat hat es im südlichsten Salzburger Bezirk kaum geregnet. Vor allem die Heuernte ist dadurch in Gefahr.

Das Gras verbrennt in der Sonne, auch Erdäpfel und Almwiesen wachsen im Augenblick so gut wie gar nicht, stellen die Lungauer Bauern fest und befürchten massive Ernteeinbußen, sollte es nicht bald anhaltend regnen. Derzeit beherrschen braune Flecken das Lungauer Landschaftsbild, klagt etwa Andreas Kaiser von der Bezirksbauernkammer. „Die Lage ist derzeit kritisch. Wenn wir keine Niederschläge bekommen, entwickelt es sich zu einer richtigen Dürre im Lungau. Die exponierten Lagen auf der Sonnseite sind schon stark betroffen von Dürreschäden“, so Kaiser.

Ein einzelner Gewitterregen wäre zuwenig

Mit einem Gewitterregen allein sei das Problem nicht gelöst, denn viel Wasser auf einmal könne der trockene Boden nicht aufnehmen, ergänzt Kaiser. Um die Ernte zu retten, müsste es schon in den nächsten zwei Wochen immer wieder regnen. Im Flachgau ist es ähnlich trocken, ebenso im Tennengau. Der Pinzgau ist nur teilweise betroffen, heißt es aus der Landwirtschftskammer. Nur aus dem Pongau werden keine Dürreprobleme gemeldet, dort hatte es im Juli mit Gewittern einige Regentage gegeben.