Kampf um Rainerkaserne geht weiter

Immobilien-Entwickler Franz Fürst kämpft weiter darum, dass er das Areal der Rainerkaserne bebauen darf. Der Bund hatte die rund 17 Hektar in Elsbethen an Red Bull verkauft. Doch Fürst wittert eine Chance, den Deal zu übernehmen - auch gemeinsam mit Red Bull.

Die Verbindung zwischen dem Bundesheer und Red Bull ist auf dem Papier zwar vorhanden, in Stein gemeißelt ist sie aber noch lange nicht. Das Land muss bekanntlich zustimmen - auf der Grundlage des Grundverkehrsgesetzes - und dieses besagt, dass ein Inländer in ein Geschäft mit Ausländern einsteigen kann, wenn er gleiches bietet und ein höheres Interesse geltend machen kann - mehr dazu in Feilschen um Rainerkaserne (salzburg.ORF.at; 12.7.2013).

Franz Fürst kritisiert vor allem, dass Red Bull kein schlüssiges Nutzungskonzept für das Areal vorlege. Klar sei nur, dass die Konzern-Zentral dorthin kommen solle. „Weil 500 Mitarbeiter - wie kolporiert wird - die ja auch angesiedelt werden sollen, kommen in den halben Kasernengebäuden verteilt locker aus“, meint Fürst.

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Red Bull-Zentrale plus 450 Wohnungen?

Sein Konzept sieht bis zu 450 Wohnungen in der Rainerkaserne vor - bekanntlich gegen den Willen der Gemeinde Elsbethen. Die Red Bull-Zentrale hätte daneben auch noch Platz, so der Immobilien-Entwickler. Ein Angebot an den Getränke-Konzern?

„Ich kann mir eine Zusammenarbeit durchaus vorstellen, aber genauso auch was die Realisierung von Wohnungen betrifft, die Zusammenarbeit mit anderen Bauträgern, die sowohl Mietwohnungsbau, als auch gewerblichen Bau realisieren“, erklärt Fürst.

Im ursprünglichen Bieterverfahren hatte Fürst 17,5 Millionen geboten. Red Bull deutlich mehr. Jetzt will auch Fürst diese 23,5 Millionen Euro zahlen. Seine Begründung: er habe damals einfach zu brav gerechnet.

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