Wals: Bürgermeister will Wachstum stoppen

Nach Jahrzehnten des rasanten Wachstums ist die Gemeinde Wals-Siezenheim (Flachgau) nach Meinung des neuen Bürgermeisters Joachim Maislinger (ÖVP) an ihre Grenzen gestoßen. Gerade einmal 500 neue Bürger vertrage die dynamische Stadtrandgemeinde noch.

Wals-Siezenheim ist mittlerweile die viertgrößte Gemeinde im Land Salzburg, nach der Landeshauptstadt, Hallein und Saalfelden. Die Bevölkerungszahl verdoppelte sich in den vergangenen 50 Jahren. 6.000 Einwohner zählte die Gemeinde Wals-Siezenheim in den 1960er-Jahren, als sie aus zwei größeren Dörfern, mehreren kleineren Ortschaften und wenigen Siedlungen bestand.

„Wir dürfen maximal 13.000 Einwohner haben“

Jetzt, 50 Jahre später, braucht man keine Statistik um zu sehen, wie rasant die Gemeinde gewachsen ist, nicht nur in den Gewerbegebieten. In den vergangenen Jahrzehnten wurde ein Wohnblock nach dem anderen, eine Reihenhaussiedlung nach der anderen aufgezogen und der Dorfcharakter ist in Wals-Siezenheim oft schon verschwunden.

Aber jetzt ist das Boot voll, sagt der neue Walser Bürgermeister Joachim Maislinger: „Unser Räumliches Entwicklungskonzept sieht ganz klar vor, dass wir in den nächsten Jahren maximal 13.000 Einwohner haben dürfen. Am Tag, an dem ich das Bürgermeisteramt übernommen habe, waren wir schon auf 12.577 Einwohnern. Der Spielraum ist also nicht mehr all zu groß und ich habe gesagt, dass ich auf das kostbare Gut Wals-Siezenheim aufpassen werde.“ Deshalb will Maislinger auch mit Bauland-Widmungen strenger umgehen als bisher.

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