Wirbel um Demo gegen FPÖ

Eine geplante Demonstration der Hochschülerschaft bei der Schlusskundgebung der FPÖ zur Landtagswahl sorgt schon für Wirbel zwischen FPÖ und Grünen. Karl Schnell (FPÖ) verlangt, dass sich die Grünen von der Gegendemo distanzieren.

Aufgerufen zur Demonstration gegen „rechte Hetze“ hat die Österreichische Hochschülerschaft. Geplant ist die Studenten-Demo während der Schlusskundgebung der FPÖ am Donnerstag auf dem Mozartplatz in der Salzburger Altstadt. Bei der Wahlkundgebung ist auch der Freiheitliche Bundesparteichef Heinz-Christian Strache dabei.

TV-Konfrontation Rössler Schnell

ORF

Astrid Rössler und Karl Schnell mit Chefredakteur Gerd Schneider bei der TV-Konfrontation im April.

Rössler soll Studenten in Schranken weisen

In seinem Offenen Brief verlangt nun FPÖ- Landesparteiobmann Karl Schnell von der Grünen Spitzenkandidatin Astrid Rössler, sie solle sich von der Protestaktion gegen seine Partei distanzieren und die Rädelsführer in die Schranken weisen. Schnell argumentiert, Simon Hofbauer, der derzeitige Vorsitzende der Hochschülerschaft, sei gleichzeitig Landtagskandidat der Grünen auf Listenplatz sechs.

Sollte es bei der Veranstaltung am Donnerstag zu Zwischenfällen kommen, trage sie, also Rössler, dafür die volle Verantwortung, betonte Schnell. Er spricht außerdem von einem klaren Verstoß gegen das Fairness-Abkommen der Landtagsparteien. Darin wird ausdrücklich die Störung von Veranstaltungen anderer Parteien untersagt.

ÖH: „Wir respektieren dieses Abkommen“

Die ÖH Salzburg teilte am Dienstag noch in einer Aussendung mit, dass sie das Fairness-Abkommen sehrwohl respektiere. „Die ÖH Salzburg und die koalitionstragenden Fraktionen GRAS (Grüne & Alternative StudentInnen) und VSStÖ (Verband Sozialistischer Studierender) respektieren dieses Abkommen und distanzieren sich deshalb von Aufrufen zur Teilnahme an einer Demo gegen die FPÖ-Wahlkampf-Schlussveranstaltung am 2. Mai“, erklärten Simon Hofbauer und Daniel Winter vom ÖH-Vorsitzteam unisono.

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