Hallein: „Zuckerl“ für Hundehalter
Die Stadt Hallein bemüht sich seit Jahren die Konflikte zwischen Hundebesitzern und Radfahrern, Läufern und Spaziergängern zu minimieren. Deshalb wurden zwei Hunde-Freilaufwiesen im Halleiner Ortsteil Gamp beim Eichenhain sowie in Neualm eingerichtet. Während der Wintermonate wurde probeweise der Salzachkai auf der Pucher Seite auf Höhe Rif-Rehof zur Hunde-Freilaufzone erklärt.
Das funktionierte laut Bürgermeister Christian Stöckl (ÖVP) sehr gut, es gab keine Beschwerden über freilaufende Hunde. Diese Regelung gilt nur Winter, weil während dieser Zeit am Salzachkai deutlich weniger Jogger, Fußgänger und Radfahrer unterwegs sind. Grundsätzlich gilt aber im gesamten Halleiner Gemeindegebiet Leinenzwang für Hunde.
Mit Hundeausbildung 50% weniger Hundesteuer
Halleiner Hundebesitzer, die ihren Hund schon länger besitzen und ihn nachträglich abrichten lassen werden belohnt, denn sie zahlen statt jährlich 70 Euro Hundesteuer nur 35 Euro. Dieses Maßnahmenpaket aus Freilaufwiesen und Hundeusbildung habe laut Bürgermeister Stöckl bereits gegriffen: „Nach dem neuen Gesetz ist ja jeder Hundesbesitzer dazu verpflichtet eine Ausbildung zu machen. Wer zeitlich nicht mehr in diese Richtlinie einer automatischen Hundeausbildung hineinfällt, weil er schon länger Hundebesitzer ist, der bekommt die Hälfte der Hundesteuer erlassen. Wir haben 2012/2013 rund 50 Personen die Hundesteuer erlassen können.“
Die Hunde-Maßnahmen hätten in Hallein Wirkung gezeigt, bestätigt Bürgermeister Christian Stöckl. Es gäbe seitdem deutlich weniger Beschwerden. Stöckl könnte sich auch eine Beißkorbpflicht für Hunde vorstellen. Diese Variante wird derzeit in der Landeshauptstadt getestet. Falls sich die Landeshauptstadt für eine Beißkorbpflicht entscheidet, würde sich Hallein anschließen, so Stöckl.
Konflikte mit freilaufenden Hunden meldet man am besten der Polizei.