Lotterien bekämpfen illegales Glücksspiel

Illegale Glücksspiel-Anbieter erwirtschaften im Internet jedes Jahr Milliardengewinne. Das kritisierte der Vorstandsdirektor der Österreichischen Lotterien, Friedrich Stickler, bei einem Salzburg-Besuch. Diese Konkurrenz müsse dringend bekämpft werden.

15.000 illegale Glücksspiel-Anbieter gibt es im Internet. Sie setzten im Jahr weltweit rund 500 Milliarden Dollar um und zahlen wenig bis gar keine Steuern. Die österreichischen Lotterien und alle anderen legalen Anbieter verlieren durch diese illegale Konkurrenz sehr viele Einnahmen, sagt der Vorstand der Österreichischen Lotterien, Friedrich Stickler.

„Muss gegen Sektor wirklich vorgehen“

„Zum Teil sind das kriminelle Anbieter, zum Teil wird bei diesen Anbietern Geld gewaschen, zum Teil ist hier die organisierte Kriminalität dran. Also das ist wirklich ein Sektor, gegen den man vorgehen müsste“, so Stickler. Das sei nur mit internationaler Zusammenarbeit möglich, indem Zahlungsflüsse blockiert und Werbung verboten würde, sagt Vorstand Stickler.

Es schade nicht nur den Lotterien, sondern auch dem Staat, wenn die illegalen Glücksspiel-Anbieter viel Geld vom Markt abziehen. Denn die Lotterien zahlen jährlich eine hohe Summe an Abgaben - bei einem Jahresumsatz von knapp drei Milliarden Euro wurden im vergangenen Jahr 440 Millionen Euro an den Steuern bezahlt.

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