52-Jährige bei Lawinenabgang getötet

In Sportgastein (Pongau) wurde Montagvormittag eine 52-jährige Oberösterreicherin von einer Lawine verschüttet. Alle Versuche, sie wiederzubeleben, waren erfolglos. Sie starb noch an der Unglücksstelle.

Nordabfahrt Kreuzkogel Sportgastein

Michael Kittel

Blick hinuntern in den Nordhang.

Am Ostermontag waren in Salzburg bereits am Vormittag mehrere Lawinen abgegangen, in Sportgastein, Werfen und Obertauern. Auf der Nordabfahrt des Kreuzkogels in Sportgastein wurde eine 52-jährige Frau verschüttet.

Trotz Warnschildern und ohne Lawinenausrüstung war sie mit drei Familienangehörigen in den Tiefschneehang gefahren, dabei verlor die Oberösterreicherin einen Ski.

Nordabfahrt Kreuzkogel Sportgastein

Gerald Lehner

Archivbild: In diesem Bereich unter dem Salesenkopf auf dem Radhausberg in ca. 2.100 Metern Seehöhe ist die Lawine abgegangen. Die Einfahrt für Variantenfahrer in die „Nord“ als klassische Tiefschnee-Abfahrt erfolgt von ganz links oben her, von der Bergstation Sportgastein beim Kreuzkogel in 2.600 Metern Seehöhe. Neuschnee und starker Wind haben hier seit Karsamstag neue Schneebretter angelagert.

Angehörige bargen die Verschüttete

Während sie den Ski suchte, löste sich ein Schneebrett, die Frau wurde von den Schneemassen mitgerissen. Ihre Angehörigen bargen die Frau und alarmierten die Einsatzkräfte. Diese bemühten sich lange, die 52-Jährige wiederzubeleben, doch ihr konnte nicht mehr geholfen werden.

In den Salzburger Bergen gilt derzeit Lawinenwarnstufe drei, die Nordabfahrt am Kreuzkogel galt als extrem riskant, so die Bergrettung.

Nordabfahrt Kreuzkogel Sportgastein

Michael Kittel

Bergretter begutachten den Nordhang von oben.

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