Legionellen: Bewohner verunsichert

Nach dem Legionellenfall in Salzburg Herrnau sind die rund 90 Bewohner des betroffenen Wohnblocks stark verunsichert. Sie bangen um ihre Gesundheit und ihren Alltag, gerade jetzt vor dem Osterwochenende.

Die gesundheitsschädlichen Bakterien sind am Freitag in den Wasserleitungen der Wohnblocks entdeckt worden. Die Bewohner müssen zum Duschen vorerst in die Volksschule Herrnau ausweichen. Denn in den eigenen vier Wänden wäre das viel zu gefährlich.

Bakterien gelangen über Wassertröpchen in die Lunge

Die stäbchenförmigen Bakterien gelangen über feinste Wassertröpfchen, wie sie unter der Dusche entstehen, in die Lunge. Dort können sie schwere Atemwegserkrankungen hervorrufen. Eine 86 -jährige Bewohnerin ist bereits an einer Lungenentzündung gestorben. Wer in einem der vier betroffenen Häuser wohnt, soll deshalb alle jene Tätigkeiten meiden, bei denen solche Luft-Wasser Gemische entstehen können. Trinken können die Bewohner das Wasser aber weiterhin.

Legionellen sollen chemisch abgetötet werden

Informationen seitens des Gesundheitsamtes dazu aber seien spärlich, bemängeln sie Betroffenen. Nur Infoblätter an den Wohnungstüren haben sie über die Gefahr unterrichtet. Mit einer chemischen Desinfektion der Wasseranlage sollen die Legionellen abgetötet werden. In frühestens zwei Wochen dann die Entwarnung folgen, rechnen Experten.

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