Legionellen in Wohnblock: 86-Jährige starb

Nach dem Tod einer 86-Jährigen ist jetzt in einem Wohnblock in Salzburg-Herrnau die Wasserversorgung für die Bewohner gesperrt. Bei einer Untersuchung der Wasserleitungen waren nämlich Legionellen gefunden worden.

Die Untersuchungen waren nach dem Tod der 86-Jährigen gestartet worden - die alte Frau war an einer Lungenentzündung gestorben. Die Ärzte erstatteten wegen Legionellenverdachts Anzeige bei der Gesundheitsbehörde der Stadt Salzburg. Die Untersuchungen der Behörde bestätigten dann den Verdacht der Mediziner: In den Wasserproben aus dem Wohnblock wurden tatsächlich Legionellenbakterien gefunden.

Wohnblock in der Stadt Salzburg

ORF

In dem betroffenen Wohnblock in Salzburg-Herrnau dürfen wochenlang nicht die Duschen benützt werden

Duschen zweieinhalb Wochen gesperrt

Als Konsequenz daraus dürfen die 87 Bewohner des Wohnblocks mit 64 Wohnungen nicht duschen oder sich mit dem Wasser waschen. In der nahe gelegenen Volksschule Herrnau werden Ersatzduschen für die Bewohner angeboten.

Die Wasserversorgung in dem Wohnblock wird jetzt gespült und am Samstag chemisch desinfiziert. Danach werden weitere Proben gezogen. Die Ergebnisse werden aber erst in zweieinhalb Wochen vorliegen - bis dahin dürfen die Bewohner die Wasserversorgung in ihrem Haus nicht verwenden.

Vor allem Einatmen der Bakterien gefährlich

Legionellen kommen vor allem in Wasserleitungen vor und können beispielsweise beim Duschen eingeatmet werden. Schwere Erkrankungen der Atemwege können die Folge sein. Wenn man Legionellen trinkt, richten sie bei gesunden Menschen in der Regel keinen Schaden an.

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