Sieben Listen bei Landtagswahl

Bei der Landtagswahl am 5. Mai treten insgesamt sieben Listen an: Zu SPÖ, ÖVP, FPÖ und Grünen kommen noch das Team Stronach, die Piraten und die KPÖ. Die beiden Letzteren stehen aber nicht in allen Bezirken auf dem Stimmzettel.

Drei Spitzenkandidaten sind altbekannt: Für die SPÖ geht Landeshauptfrau Gabi Burgstaller ins Rennen, die ÖVP wird von Landeshauptmann-Stellvertreter Wilfried Haslauer angeführt, für die FPÖ steigt neuerlich Karl Schnell in die Arena. Alle drei kündigten im Fall des Wahlverlusts ihren Rücktritt an.

Grüne wollen drittes Mandat

Bei den Grünen ist heuer erstmals Astrid Rössler die Spitzenkandidatin: Ihre Aufgabe ist es, nach drei erfolglosen Versuchen 1999, 2004 und 2009 für die Grünen das dritte Landtagsmandat und damit den Klubstatus zu sichern, was mehr Geld und Personal bedeutet. Rössler führt zurzeit auf den Vorsitz im Finanzskandal-Untersuchungsausschuss.

Landesweit tritt auch das Team Stronach an. Spitzenkandidat ist der Goldegger Bürgermeister Hans Mayr. Er ist dafür aus der ÖVP ausgetreten und legt auch seine Funktion als Direktor der Hypo Bank St. Johann (Pongau) nieder, um sich der Politik zu widmen.

Piraten nur im drei Bezirken am Wahlzettel

Nur in drei Bezirken treten die Piraten an - in drei weiteren schafften sie nicht die erforderliche Anzahl an Unterstützungserklärungen. Spitzenkandidat ist der 38-jährige Wolfgang Bauer. Er war Geschäftsführer mehrerer Unternehmen und auch selbstständig tätig - zurzeit widmet er sich ganz der Politik.

Nach 25 Jahren Pause stellen sich auch wieder die Kommunisten zur Wahl - allerdings nur in der Stadt Salzburg. Spitzenkandidat Josef Enzendorfer hatte bei der Gemeinderatswahl 2009 nur um 130 Stimmen ein Mandat verfehlt. Jetzt fordert er einen „Stopp der Kasinomentalität und der neoliberalen Wirtschaftspolitik.“

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