Neues ÖVP-Team für Landtagswahl

Für die Landtagswahl hat die Salzburger ÖVP ihr Spitzenteam erneuert: Der Halleiner (Tennengau) Bürgermeister Christian Stöckl soll Finanzlandesrat werden, Josef Schwaiger Agrarlandesrat, Brigitta Pallauf soll Familienlandesrätin Tina Widmann ersetzen.

Nach dem Rückzug von Sepp Eisl und Tina Widmann wird das neue Trio mit ÖVP-Chef Wilfried Haslauer in den Wahlkampf ziehen.

Haslauer: „Stöckl ein Profi“

Der Halleiner Bürgermeister Christian Stöckl sitzt zurzeit im Finanzskandal-U-Ausschuss. Er ist zudem seit 2009 im Landtag als Abgeordneter aktiv seit 2005 als Obmann des ÖAAB im Bundesland. Seit 1999 ist er Bürgermeister in Hallein - dort brach er nach Jahrzehnten die SPÖ-Mehrheit.

ÖVP-Chef Haslauer sagt, Stöckl sei politischer Profi: „In einer Zeit, in der wir Profis brauchen. Er hat die total verschuldete Stadt Hallein entschuldet - ohne Kaputtsparen.“ Stöckl sieht es so: „Ich werde als Landesfinanzreferent alle Budgetposten ganz genau durchforsten - und wenn es Nächte, Wochen und Monate benötigt.“

Das ÖVP-Team für die Wahl: Christian Stöckl, Wilfried Haslauer, Brigitta Pallauf, Josef Schwaiger (von links nach rechts)

ÖVP Salzburg

Christian Stöckl, Wilfried Haslauer, Brigitta Pallauf und Josef Schwaiger ziehen für die ÖVP in den Landtagswahlkampf

Als Nachfolger von Sepp Eisl im Agrarressort wollte die ÖVP wieder jemanden mit Erfahrung im Fachbereich: Josef Schwaiger ist Leiter der Agrarabteilung im Amt der Landesregierung. Schwaiger sei ein Profi und Experte, so Haslauer: „Er kann das Ressort sicher aus dem Stand weg führen.“ Aber auch das Personalressort würde sich Schwaiger zutrauen.

Pallauf: „Wunderbares Angebot“

Pallauf ist Juristin, ÖVP-Landtagsabgeordnete und Vorsitzende der Salzburger ÖVP-Frauen. An Pallauf schätzt Haslauer „ihre breite Belesenheit, ihre Bildung, ihren unglaublichen Fleiß. Sie geht auf Problemstellungen positiv zu, hat eine Warmherzigkeit, was soziale Fragen betrifft. Mit ihren unorthodoxen Ideen ist sie ein wunderbares Angebot für Salzburg.“

Pallauf betont, sie habe es sich sehr genau überlegt: „Ob ich es mir zutraue, hier Verantwortung zu übernehmen. Ich bin zu dem Schluss gekommen: Ja.“

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Niemand aus Gebirgsgauen nominiert

Bleibt die Frage, wo in diesem ÖVP-Schatten-Kabinett Haslauers die Bevölkerung der Salzburger Gebirgsgaue vertreten ist: „Natürlich gibt es diesen Kritikpunkt. Wir sind zentralraumlastig - Flachgau, Tennengau und Stadt Salzburg. Aber das sind die richtigen Persönlichkeiten, und das ändert nichts daran, dass wir für das gesamte Land zuständig sind.“

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