Spekulationsgeschäfte: Teurer Ausstieg

Die Landesregierung einigt sich auf weitere Schritte beim Ausstieg aus Spekulationsgeschäften. Wichtige Rolle spielen dabei Wiener Wertpapier-Spezialisten, und die sind teuer. Ihre Honorare werden zwischen zwei und sieben Mio. Euro betragen.

Willy Hemetsberger, Präsident der Vermögensverwaltungs-Gesellschaft „Ithuba Capital“, hat das Land schon bisher beraten. Die Spezialisten des Unternehmens gelten als eine der wenigen in Österreich, die mit der internationalen Finanzwelt auf Augenhöhe agieren können.

Jetzt will sie der Salzburger Finanz-Landesrat Georg Maltschnig (SPÖ) wieder verpflichten. Der Preis, sagt ein Gutachten, sei in dieser Branche durchaus fair: „Es ist mit einem Fixhonorar von zwei Millionen Euro zu rechnen, darüber hinaus gibt es eine Erfolgsbeteiligung von zehn Prozent des hoffentlich positiven Erfolges - allerdings limitiert mit fünf Millionen Euro“, so Maltschnig. „Wenn die Firma also auch 100 Millionen einspielen sollte, bleiben wir auch bei diesem Betrag stehen. Sieben Millionen Euro sind also die Maximalsumme.“

Haslauer „blutet das Herz“

Die ÖVP will den raschen Ausstieg nicht aufhalten - aber: „Das ist ein enormer Betrag, der in keiner Relation zu den bisherigen Honoraren steht und der zeigt, dass die Aufarbeitung dieser Affäre Millionen kostet. Und mir blutet das Herz, wenn man sieht, was man dafür sonst machen könnten“, so ÖVP-Chef Wilfried Haslauer.

Maltschnig entgegnet dem: „Wenn dieser positive Ertrag übrig bleibt, wäre ich sehr glücklich und dann wäre die Höhe des Honorars für mich relativ leicht verschmerzbar.“ Die Chancen auf schwarze Zahlen im Fall Salzburg stehen für die Ithuba nicht schlecht. Die giftigsten Papiere, jene der Bundesfinanzierungsagentur, wurden schon abgestoßen.

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