Mobbing an Schulen immer dramatischer

Mobbing an Schulen nimmt immer dramatischere Ausmaße an. Das bestätigen Schuldirektoren, Lehrer und Polizisten, die an Schulen aufklären. Besonders soziale Netzwerke im Internet wie Facebook sind Nährboden für schwere Demütigungen.

Es bleibt schon lange nicht mehr nur bei Hänseleien wie Federpenal verstecken oder Jausenbrot wegnehmen: Mobbing an Schulen zieht viel weitere Kreise. Besonders das „Cyber-Mobbing“ - das Mobbing mithilfe neuer Medien - wird immer mehr, schildert Christian Mayer, ein Polizeibeamter, der in Sachen Mobbing-Prävention an Schulen unterwegs ist:

„Man entstellt zum Beispiel das Bild von jemandem oder macht ein Video, wenn Schüler einen Mitschüler schlagen - was heute mittels Smart Phone ja leicht möglich ist - und stellt dieses dann ins Internet. Das ist noch immer sehr in Mode.“

Tätern drohen strafrechtliche Konsequenzen

Die Schüler seien sich allerdings nicht bewusst, welche strafrechtlichen Konsequenzen dieses Cybermobbing haben kann. Im Ernstfall drohen Anzeigen wegen Verletzung des Urheberrechts oder Ehrenbeleidigung. Das so genannte „Click and Check“-Programm der Polizei soll Jugendliche über die Gefahren des Cybermobbings aufklären. 36 Beamte der Landes-Polizeidirektion sind dafür an Salzburger Schulen im Einsatz.

Auch Thema in „Mittagszeit“

Lehrer, Eltern und Schüler werden aufgefordert, sich mehr mit dem Phänomen auseinanderzusetzen. Die Methode „Augen zu und durch“, die an zahlreichen Schulen praktiziert werde, helfe niemandem.

Video:

Dieses Element ist nicht mehr verfügbar

Links: